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Alternativmedizin:  Pflanzenextrakte bekämpfen Arthritis-Schmerzen und verbessern die Gelenk-Beweglichkeit

Nahezu jeder ältere Mensch entwickelt im Lauf der Jahre einen Gelenkverschleiß, der nahezu immer mit chronischen Schmerzzuständen einhergeht (Osteoarthritis).   Es gibt zahlreiche Schmerzmittel, mit deren Hilfe die Schmerzen bekämpft werden können. Doch die meisten dieser Schmerzmittel sind mit ernstzunehmenden Nebenwirkungen belastet.
Selbst das von Kritikern als "Volksnahrungsmittel" verspottete  Aspirin verursacht Jahr für Jahr aufgrund der Hemmung der Blutgerinnung viele tausend Todesfälle. Daher suchen viele Ärzte weltweit nach Alternativtherapien, die bei Gelenkschmerzen gut wirken, dabei aber weniger gefährlich als konventionelle Schmerzmittel sind. Zahllose alternative Therapien werden angeboten, doch leider existieren in vielen Fällen keine in anerkannten Fachjournalen veröffentlichte wissenschaftlichen Studien, die die Wirksamkeit und Anwendungs-Sicherheit der oft misstrauisch beäugten alternativen Behandlungsmethoden überzeugend beweisen.

Doch seit einiger Zeit gibt es endlich eine Ausnahme, bei der Pflanzenextrakte ihre Wirksamkeit mit Hilfe von wissenschaftlich hochwertigen, zufallsgesteuert und teilweise doppelblind durchgeführten Therapiestudien beweisen konnten. 
Eine gute Schmerzlinderung, verbunden mit einer Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit,  ergibt sich vor allem bei einer Kombi-Behandlung mit Kurkuma-Extrakten - auch Gelber Ingwer, Safranwurz(el), Gelbwurz(el), Gilbwurz(el) oder Curcuma genannt - und Boswellia - Extrakten,  bei denen Pflanzen  aus der Familie der Balsambaumgewächse (Burseraceae) verwendet werden,  zu der auch der kostbare Weihrauch gehört. 

 Diesen exotischen Pflanzenextrakten wird seit langem von Alternativ-Medizinern eine starke antioxidative und daher entzündungshemmende Wirkung nachgesagt - vor allem dann, wenn sie kombiniert angewandt werden.  Und weniger Entzündung bedeutet auch weniger Schmerz.

Kürzlich hat eine Forschergruppe an der Kebangsaan Universität, Malaysia, eine zufallsgesteuert und doppelblind ausgelegte klinische Studie durchgeführt, bei der 179 unter einer Arthritis leidende Patienten entweder 12 Wochen lang in Mono-Therapie mit aus Kurkuma-Wurzeln  gewonnene Curcuma longa L. rhizome-Extrakte (CuraMed® 500-mg capsules (333 mg curcuminoids)) behandelt wurden, oder mit einer Kombination dieses Curcuminoid Komplexes mit  Boswellia Säure, die aus Indian frankincense root extrahiert wurde (Curamin® 500-mg capsules mit 350 mg curcuminoid and 150 mg Boswellia Säure). 
Ein Drittel der 40 bis 70 Jahre alten Studienteilnehmer erhielten  als Mitglieder der Kontrollgruppe ein wirkstofffreies Scheinmedikament (Plazebo).

Beurteilt wurde von den Forschern einerseits die Entwicklung der eingeschränkten  Gelenkbeweglichkeit und andererseits die von den Patienten angegebenen Gelenkschmerzen (WOMAC joint pain index) . Nach drei Monaten wurden die Daten ausgewertet und es zeigte sich, dass es den Patienten, die die Pflanzenextrakte erhalten hatten,  deutlich besser ging, als den Studienteilnehmern, die mit dem Scheinmedikament behandelt wurden. Den besten Therapieerfolg gaben jene Patienten an, die mit der Kombi-Therapie (Curamin®)  behandelt worden waren.

Kurkuma und Boswellia Säure haben unterschiedliche schmerzlindernde und entzündungshemmenden Wirkmechanismen, so dass sich diese nicht nur einfach addieren, sondern teilweise sich gegenseitig verstärken.
Im Vergleich zu konventionellen Medikamenten wie Ibuprofen wirken die gut verträglichen Pflanzen-Extrakte zwar etwas schwächer schwächer - dafür ist aber das Nebenwirkungspotential auch deutlich niedriger.