Aktuelle News und wissenschaftliche
Informationen 2019
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Erdnussallergie mit oraler Immuntherapie (AR 101 Studie) gebessert
In einer Phase 3-Studie erhielten 551 unter einer schweren
Erdnussallergie leidende Patienten im Alter von 4 - 17
Jahren entweder das aus Erdnüssen für die orale
Immuntherapie entwickelte Medikament AR 101 (2/3 der
Patienten) oder ein Scheinmedikament (1/3 der Patienten).
Die Ergebnisse wurden im angesehenen
New England
Journal of Medicine veröffentlicht.
Am Ende des
Studienzeitraums reagierten nur 0,8% der mit AR 101
behandelten Patienten mit schweren Allergiesymptomen auf die
Zufuhr von mindestens 600 mg Erdnüssen, während es in der
Plazebo Gruppe mit 4.3% der Fälle mehr als fünfmal so
viele waren.
Mit mittelgradigen Allergiesymptomen reagierten
25% der Patienten der AR 101-Gruppe auf die Zufuhr von
Erdnus-Eiweiß, während es in der Plazebo-Gruppe mit 59% mehr
als doppelt so viele waren. waren.
PALISADE ClinicalTrials.gov number NCT02635776, (Funded by Aimmune Therapeutics)
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Quelle: NEJM

Lebensmittelallergie: orale Hyposensibilisierung bei Erdnuss-Allergie ist zwar wirksam - aber auch hochriskant
Etwa 2% aller Kinder leiden unter einer
Erdnuss-Allergie. Oft machen sich die
Allergien völlig überraschend bemerkbar - und nicht
selten führen sie zu lebensbedrohlichen
Komplikationen oder gar zum Tod des betroffenen Kindes. Die
Behandlung einer Erdnussallergie ist schwierig. Seit einiger Zeit wird mit einer
oral anzuwendenden
Immuntherapie experimentiert, bei der langsam
ansteigende Konzentrationen von Erdnüssen, den
Körper an das Allergen gewöhnen sollen.
Jetzt
hat eine im British Medical Journal
veröffentlichte wissenschaftliche Meta-Studie gezeigt, dass diese
orale Immuntherapie zwar über die Zeit
tatsächlich hyposensibilisierend wirkt - aber
gleichzeitig das Risiko für allergische und
gefährliche anaphylaktische Reaktionen erhöht. Es ist daher derzeit unter
Allergologen noch umstritten, wie die Therapie
endgültig zu bewerten ist.
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Quelle: BMJ, April 2019

Erdnuss-Allergie: eine epikutan (durch die Haut) durchgeführte Hyposensibilisierung scheint zu wirken und sicher zu sein.
Erdnuss-Allergien sind gefährlich - oft sogar lebensgefährlich. Die Vermeidung des Kontakts zu diesem Allergen ist schwierig, da kleine Spuren von Erdnüssen in zahlreichen Lebensmitteln enthalten sein können. Kürzlich wurde eine Studie durchgeführt und im Fachblatt JAMA veröffentlicht. In der Untersuchung wurde die Wirksamkeit einer über die Haut (epikutan) durchgeführten Hyposensibilisierung getestet. Es zeigte sich, dasss die Erdnuss-Extrakt haltigen Hautpflaster, im Vergleich zu einem Scheinmedikament, gut wirkten - dass die Kinder also am Ende des Studienzeitraums mehr Erdnüsse vertrugen als vor Beginn der neuartigen Therapie. Da aber das vordefinierte statistische Ziel der Studie knapp verfehlt wurde, müssen erst weitere ähnliche Studien die Wirksamkeit und das Nebenwirkungsrisiko der neuen epikutanen Therapie offenbaren.
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Quelle: JAMA Februar 2019
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Quelle: NEJM
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