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Zusätzliche Akupunktur hilft unter Angina Pectoris leidenden Herzpatienten
Obgleich die traditionelle chinesische Nadeltherapie (Akupunktur) seitmehr als tausend Jahren in vielen Varianten und in unterschiedlichen asiatischen Ländern massenhaft zum Einsatz kam und kommt, ist ihre Wirksamkeit noch immer umstritten - mittlerweile auch in den asiatischen Ländern, die mehrheitlich der westlichen Medizin vertrauen.
Das Spektrum der Bewertungen der Nadeltherapie reicht von begeisterter Zustimmung bis hin zur totalen Ablehnung der für die meisten Patienten so beeindruckenden alternativen Heilmethode. Aufgrund der bestehenden Unsicherheit sind weltweit zahlreiche seriöse Forscher bemüht, die oft anekdotisch überlieferte Wirksamkeit oder auch Unwirksamkeit der Akupunktur mit modernen wissenschaftlichen Methoden möglichst objektiv zu bewerten.
Zu diesem Zweck hat nun eine Gruppe chinesischer Forscher an fünf unterschiedlichen Instituten herauszufinden versucht, ob eine zusätzlich zur weltweit üblichen richtlinienkonformen medikamentösen Therapie einer stabilen Angina pectoris angewandte Akupunktur die von den Patienten berichtete Zahl der auftretenden Schmerzattacken absenkt - oder nicht.
Um einen möglichst eindeutigen objektiven Beweis zu erhalten - so oder so - wurden die an der im Fachblatt JAMA Internal Medicine veröffentlichten Studie teilnehmenden 404 Herzpatienten nach dem üblichen Zufallsprinzip in vier Gruppen unterteilt. Gruppe eins wurde mit Akupunktur an den seit Jahrhunderten für Angina-Schmerzen geltenden Akupunkturpunkten genadelt.
Die Patienten derGruppe zwei wurden zwar ebenfalls genadelt - aber nicht an den spezifischen, zur Diagnose passenden traditionellen Akupunkturpunkten. Die Patienten der Gruppe drei erhielten eine heute oft bei Studien und deren Kontrollgruppen angewandte Scheinakupunktur (sham-acupuncture) mit Spezial-Nadeln, die nicht wirklich in den Körper des jeweiligen Patienten eindringen, sondern, ohne dass es dem Patienten bewußt ist, in den Nadelgriff zurück geschoben werden.
Bei den Patienten der Gruppe vier wurde ganz auf eine Akupunktur bzw. die Vortäuschung einer Nadeltherapie verzichtet. Die Patienten der Gruppen eins, zwei und drei wurden vier Wochen lang dreimal wöchentlich akupunktiert. Die Zahl der auftretenden Angina-pectoris-Anfälle wurde über vier Monate statistisch erfasst.
Die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen fielen überraschend eindeutig aus. Ab besten wirkte die zusäzlich verabreichte Akupunktur bei den Patienten der Gruppe eins, bei denen die Nadeltherapie nach den Regeln der in China angewandten klassischen Akupunkturvariante durchgeführt wurde. Im Vergleich mit den Studienteilnehmern der Kontrollgruppe registrierten sie den stärksten Rückgang der Angina-Pectoris-Anfälle. Bei den Patienten der anderen drei Therapie-, bzw. Nicht-Therapiegruppen fiel der Rückgang der Häufigkeit der Angina-Pectoris-Anfälle deutlich geringer aus. Diese geringfügigeren Rückgänge der Zahl der Abfälle kann man in den Gruppen zwei und drei als Placebowirkung interpretieren.
Als Fazit ergibt sich, dass es sich aus wissenschaftlich, internistischer Sicht verantworten läßt, unter einer stabilen Angina pectoris leidenden Patienten - zusätzlich zur richtlinienkonformen medikamentösen Standardtherapie - eine der klassischen chinesischen Akupunkturlehre entsprechende Nadeltherapie anzubieten.
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Quelle: JAMA Internal Medicine, 29.07.2019
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11.5.2025