Tweet
Aktuelle News und wissenschaftliche
Informationen 2018
Informationen 2018
Hyperthermie-Therapie bei Krebs
Bösartiges Weichteilsarkom kann erfolgreich mit Hyperthermie behandelt werden.
Für die in vielen Organen vorkommenden, extrem bösartigen Weichteilsarkome gibt es bisher keine allgemein anerkannte Standardtherapie. Nun haben deutsche Forscher unter Leitung von Professor Rolf Issels von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München zeigen können, dass eine zusätzlich zur üblichen Chemotherapie angewandte Tiefenhyperthermie (sog. Fiebertherapie) den Behandlungserfolg deutlich verbessern kann.
Schon seit längerem ist Fachleuten bekannt, dass man bei vielen unterschiedlichen Krebsarten zusätzlich zu Operation, Chemotherapie und Bestrahlung begleitend auch die Hyperthermie einsetzen kann. Nun haben Ärzte die Methode in einer neuen Studie überprüft und dazu ein neuartiges MRT-Tiefenhyperthermie-Hybridsystem mit Erfolg angewandt.
Die Ergebnisse der Untersuchung wurden kürzlich im renommierten
Fachblatt Jama Oncology veröffentlicht. Die Forscher
konnten zeigen, dass eine regionale Überwärmung von Tumoren im
Temperaturbereich von 40° bis 43° Celsius in Kombination mit einer
prä- und postoperativen Chemotherapie das Langzeitüberleben von
Patienten mit Weichteilsarkomen im Vergleich zur alleinigen
Chemotherapie verlängerte. Bei Betrachtung der zehnjährigen
Überlebenszeit bertug der Anteil in der Hyperthermie-Gruppe 52.6%,
während diese Zahl bei den Patienten, die keine zusätzliche
Hyperthermie-Therapie erhalten hatten, nur bei 42,7% lag.
An der Studie hatten 329 Patienten im Alter von 18 bis 70 Jahren
teilgenommen, die unter einem fortgeschrittenen, bösartigen
Weichteilsarkom litten. Experten sind der Meinung, dass die
Kombi-Therapie den betroffenen Patienten eine neue Therapieoption
eröffnet. Doch die Methode der
Hyperthermie kommt bisher auch in
Deutschland nur in wenigen Kliniken zum Einsatz. Dies erschwert
natürlich die Durchführung der erforderlichen, größeren Studien.
mehr lesen
Quelle: Gesundheitsstadt Berlin, JAMA oncology
mehr lesen
Quelle: JAMA oncology
WERBUNG
Informieren und werben auf den
themenfokussierten Mikro-Websites des Info-Netzwerk Medizin 2000
Weltweit helfen viele ehrenamtlich tätige Menschen mit Hilfe der kostenlosen Smartphone-App Be My Eyes sehbehinderten bzw. blinden Menschen - innerhalb weniger Sekunden und in über hundert Sprachen - die Tücken des Alltags besser zu meistern.mehr lesen (WIKIPEDIA in deutscher Sprache)zum Download und zur Anmeldung (App-Website in englischer Sprache)
Atemgas-Analysen helfen bei der Diagnostik und dem Therapie-Management zahlreicher
Atemwegserkrankungen.
| |