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Fleischverzicht der Umwelt zu Liebe?  Berechnungen der Vegetarier-Lobby  erweisen sich als unrealistisch

Weltweit arbeiten erste Unternehmen daran,  schon in wenigen Jahren  wohlschmeckendes Fleisch aus Rinder-Muskel-Stammzellen in  industriellem Maßstab zu züchten.

Umweltaktivisten behaupten, dass sich die Emission von Treibhausgasen um 50% und mehr reduzieren ließe, wenn die Menschen insbesondere in den Industrieländern auf den Verzehr von Fleisch verzichten würden.
"Falsch" - sagt Professor Bjørn Lomborg, Direktor des Kopenhagener Consensus Center und zitiert wissenschaftliche Daten, die nahelegen, dass so nur eine Netto-Reduktion der Emission von Treibhausgasen von etwa 2% erreichbar wäre. Lomborg, der selbst Vegetarier ist, machte in einem Kommentar darauf aufmerksam, dass es  der Umwelt zu Liebe sinnvoll wäre, einen anderen, praktikableren Weg zu beschreiten. 

Durch den Verzicht auf die landwirtschaftliche Produktion von Tieren und den Verzehr natürlich erzeugten Fleisches, und den konsequenten Umstieg auf industriell aus Rinder-Muskel-Stammzellen gezüchtetem Fleisch, ließen sich die auf die Ernährung bezogenen persönlichen Emissionen der Menschen an Treibhausgasen nach Meinung von Professor Lomborg um bis zu 96% reduzieren. Dies ohne den totalen Verzicht auf natürlich gewonnenes Fleisch gegen den zu erwartenden massiven Widerstand vieler Menschen erzwingen zu wollen.
Erste Versuche konnten bereits zeigen, dass die industrielle Erzeugung schmackhaftem aus Rinder-Muskel-Stammzellen gezüchteten synthetischem  "Kunst-Fleisch" möglich ist. Aus einer Stammzelle werden schon nach 50 Tagen Aberbillionen Zellen. Das entspricht 10.000 Kilogramm Fleisch. Möglicherweise wird ein niederländisches Start-up-Unternehmen, an dem Sergey Brin, Mitbegründer der Internet-Suchmaschine Google finanziell beteiligt bist,  sein Produkt bereits in zwei bis drei Jahren in den Niederlanden und in Großbritannien auf den Markt bringen. In den USA und in Israel arbeiten weitere Start-ups daran, Rind-Fleisch zu züchten.

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Quelle: project-syndicate.org

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Quelle: Science direct

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Quelle: Deutschlandfunk, November 2018