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Aktuelle News und wissenschaftliche
Informationen 2018
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Übergewicht effektiv bekämpfen: die miteinander konkurrierenden fettarmen bzw. kohlenhydratarmen Diäten sind offenbar gleichwertig
Erbitterte Meinungskämpfe entbrennen wenn es um die Effektivität und die Gesundheitsvor- oder Nachteile der sehr unterschiedlichen Diäten geht
Übergewicht gilt als wichtiger Risikofaktor unter anderem für
Herzinfarkt, Schlaganfall und Zuckerkrankheit. Anscheinend
unversöhnloch prallen daher die Expertenmeinungen aufeinander, wenn
es um die entscheidende Frage geht, mit welcher Art von Diät ein
gesteuerter Gewichtsverlust am besten möglich ist.
Während die
einen Ernährungsexperten ein enthusiastisches Loblied auf Diäten
singen, deren Prinzip auf der Zufuhr geringer Fettmengen (low fat),
also von niedrigen Anteilen fettreicher Fleisch- und Wurstwaren ,
bzw. von Butter, Öl, Wurst oder Käse basiert, bezweifeln andere
Forscher den wissenschaftlichen Wert der entsprechenden
wissenschaftlichen Studien und sind fest davon überzeugt, dass es
mehr darum geht, Diäten einzuhalten, die auf dem Prinzip der
möglichst geringen Zufuhr von hochkalorischen Kohlehydraten wie
Zucker, Nudeln oder Brot beruhen.
Jetzt hat eine Forschergruppe um
um
Dr.Christopher D. Gardner
versucht, die beiden Haupt-Gruppen gängiger
Diäten (low carb oder low fat) vom Nutzen her wissenschaftlich
einzuordnen und objektiv zu bewerten.
Die nun im Fachblatt JAMA
veröffentlichte Studie erfasste die Daten von 609 unter
Übergewicht ( Body-Mass-Index zwischen 28 und 40, ) leidenden
Menschen beiderlei Geschlechts - im Alter zwischen 18 und 50 Jahren.
Diese übergewichtigen Versuchsteilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip einer von zwei Diätgruppen
zugeteilt und nahmen ein Jahr lang entweder möglichst wenig Fett
oder aber wenig Kohlehydrate zu sich.
Nach einem
Jahr analysierten die Wissenschaftler die Diät-Erfolge und konnten
zu ihrer Überraschung keine Unterschiede feststellen. In
beiden Gruppen hatten die Studienteilnehmer etwas mehr als 5 kg abgenommen.
Die Forscher hatten sich be der Untersuchung auch für die Frage interessiert, ob es möglicherweise identifizierbare Erbmuster gibt, die die Anwendung einer bestimmten Diät sinnvoll erscheinen lassen, oder ob der Insulin- und Blutzuckerhaushalt bei der Entscheidung für eine bestimmte Diät weiterhelfen kann. Doch die Wissenschaftler fanden in der analysierten Erbmasse und bei der Untersuchung des individuellen Blutzucker-Hauhalts der Studienteilnehmer keine Hinweise auf reprodizierbare Faktoren, mit deren Hilfe die Wahl einer bestimmten Diät-Form erleichtert würde.
Die Ernährungsexperten kamen daher zu dem wissenschaftlich gut abgesicherten Fazit, dass es sinnvoll ist, sich maßvoll und kalorienarm unter Verwendung natürlich belassener Nahrungsmittel zu ernähren, die einem schmecken und die es dem jeweiligen Individuum möglich machen, die beliebig gewählte Diät-Variante möglichst ein Leben lang beizubehalten. Einfach und unwissenschaftlich könnte der Laie diese Erkenntnis etwa so auf den Schwerpunkt bringen: "Friss die Hälfte!"
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Quelle: JAMA 2018
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Quelle:Spiegel online 2018
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