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Aktuelle News und wissenschaftliche
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Rauchenentwöhnung: nur der völlige Stopp des Rauchens ist sinnvoll.
Viele Raucher versuchen aus Angst vor Lungenkrebs und Herzinfarkt mit dem Rauchen aufzuhören. Doch das Rückfallrisiko ist bei allen zur Verfügung stehenden Methoden der Rauchenentwöhnung sehr hoch. Viele Nikotin-Abhängige wollen daher ihre Gesundheit dadurch schützen, dass sie die Zahl der täglich gerauchten Zigaretten deutlich reduzieren. Doch dieses relativ bequeme Vorgehen ist nahezu nutzlos, da das Risiko für lebensbedrohliche Krankheiten kaum absinkt, wenn pro Tag statt 20 Zigaretten nur noch eine geraucht wird.
Jetzt hat eine Forschergruppe am University College,
London, UK, die bisher zusammen getragenen Daten analysiert und
im
angesehenen Fachblatt British Medical
Journal publiziert. Die
Forscher kamen bei der statistischen Auswertung von 55
wissenschaftlichen Publikationen, die sich auf 141 separate Studien
bezogen, zu eindeutigen und gleichzeitig unerwarteten Ergebnissen.
Es zeigte sich nämlich, dass Männer, die pro Tag nur eine
Zigarette rauchten, immer noch ein um 48 - 74% erhöhtes Risiko für
eine Koronare Herzkrankheit (KHK) hatten. Diese
Risikosteigerung betrug bei Frauen sogar zwischen 57 und 119%.
Das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden war beim täglichen
Konsum von 1 Zigarette pro Tag bei beiden Geschlechtern um 30%
erhöht.
Im Vergleich zu einem Konsum von 20 Zigaretten pro Tag
lag das Risiko bei einer Zigarette pro Tag bei Männern bei 50% und
bei Frauen bei 30% - also viel höher als bisher angenommen.
In
einem begleitenden Leitartikel konstatierte Professor Kenneth C
Johnson dass eine Reduktion des täglichen Zigarettenkonsums auf
nur noch eine Zigarette nicht einmal ansatzweise ausreicht, um die
schädliche Wirkung der Inhaltsstoffe der Zigaretten zu
neutralisieren.
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Quelle: BMJ 2018
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Quelle: Editorial zu obigem Artikel
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