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Nikotinsucht: Probleme der Rauchenentwöhnung
Der Austausch von Zigaretten durch Zigarren oder Tabakpfeifen ist nicht geeignet, um das bei Zigaretten Rauchern deutlich erhöhte Risiko tödlicher Erkrankungen an das bei Nichtrauchern gefundene niedrige Risiko-Niveau anzupassen. Nur der völlige Verzicht auf jede Variante des Tabak-Rauchens minimiert das Risiko für tödliche Herz-Kreislaufleiden und die bei Rauchern gefundenen typischen Krebsarten.
Dass Zigaretten wahre "Sargnägel" sind, ist schon
lange bekannt und wird von
niemandem mehr angezweifelt. Doch ist ein Ausweichen auf den Konsum von
Zigarren oder die Nutzung der längst aus der Mode gekommenen Tabakpfeifen ein
sinnvoller Ausweg aus dem Dilemma der verheerenden Folgen
der Nikotin-Abhängigkeit für die Gesundheit?
Um
dieser für viele Raucher wichtigen Frage auf den Grund zu gehen, hat
jetzt ein Wissenschaftler-Team eine Untersuchung durchgeführt, deren
Ergebnisse im Fachblatt JAMA Internal Medicine veröffentlicht wurden. Es handelte sich um die sog.
National
Longitudinal Mortality Study in deren Verlauf in den Jahren von
1985 bis 2011 die Daten von 357 420 Rauchern und Nichtrauchern
ausgewertet wurden.
Die Studienteilnehmer hatten entweder
angegeben noch nie geraucht zu haben, oder in der Vergangenheit,
bzw. der Gegenwart, Zigaretten, Zigarren oder Pfeife geraucht zu haben, bzw. zu rauchen.
Während des Untersuchungszeitraums starben 51
150 Studienteilnehmer. Es zeigte sich, dass das allgemeine
Sterberisiko bei Zigarettenrauchern etwa doppelt so hoch war wie bei Nichtrauchern. Bei Zigarrenrauchern war diese
Zahl im Vergleich zu den Nichtrauchern um etwa 20% erhöht. Als
noch deutlich größer erwiesen sich die Gesundheitsgefahren mit
fokussiertem Blick auf die typischen, insbesondere Raucher
bedrohenden
Krebsarten wie unter anderem Speiseröhren-, Lungen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Hier war das Sterberisiko bei ehemaligen Rauchern etwa viermal so
hoch wie bei Nichtrauchern. Bei Zigarren- und Pfeifen-Rauchern war
diese Zahl im Vergleich zu den Nichtrauchern noch um rund 60% erhöht.
Nochmals deutlich höher war das Sterberisiko bei den
Studienteilnehmern, die zum Zeitpunkt der Befragung - allerdings
nicht täglich - Zigaretten rauchten.
In dieser Gruppe war das Lungenkrebs-Sterberisiko sechsmal so
hoch wie bei Nichtrauchern. Das Herz-Kreislauf-Sterberisiko war
zwischen 20 und 40 Prozent erhöht. Und das Sterberisiko aufgrund
der gefürchteten chronischen Lungenkrankheit (COPD) war bei Zigarettenrauchern
nahezu achtmal so hoch wie bei Nichtrauchern.
Diese Daten zeigten
eindeutig,
dass das Rauchen von Zigarren und die Nutzung von Tabakpfeifen zwar, wie bereits
vermutet, weniger gefährlich ist als das Zigeraettenrauchen - doch
das Sterberisiko war bei Zigarren- und Pfeifen-Rauchern noch
immer viel höher als bei Nichtrauchern.
Wer also den vom Rauchen
ausgehenden tödlichen Gesundheitsrisiken sicher entgehen will, der muß sich das
Rauchen völlig abgewöhnen. Dazu ist es nie zu spät. Der
Ersatz von Zigaretten durch Zigarren, bzw. die Nutzung von Tabakpfeifen erzeugt
lediglich ein trügerisches Gefühl der Sicherheit. Die
Tabak-Anwendungsvariante ist also beim Rauchen, mit Blick auf die
drohenden Gesundheitsschäden, vergleichsweise nebensächlich.
Die Empfehlung daher nur lauten: wer an seinem Leben hängt, sollte weder Zigaretten konsumieren, noch E-Zigaretten, Zigarren oder eine Tabak-Pfeife nutzen. Doch wie wird die angestrebte Änderung der Lebensumstände am besten durchgehalten?
Das Unternehmen Specialmed GmbH bietet mit dem Micro+ II Smokerlyser ein zuverlässig wirkendes Kohlenmonoxid-(CO)-Messgerät an, das die Rauchenentwöhnung (geeignet für die Statusbestimmung und Verlaufskontrolle) mit technischen Mitteln unterstützt. Genutzt wird das kleine Messgerät sowohl für die Einzel-, als auch für die Gruppen-Therapie. Die Micro+-Smokerlyzer wurden in den vergangenen Jahren weltweit in fast allen klinischen Studien und Forschungsprogrammen verwendet und gelten daher unter Experten aufgrund seiner Zuverlässigkeit als wichtiges Referenzgerät.
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Quelle: JAMA Internal Medicine
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