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Screening-Untersuchung zur Früherkennung einer Prostatakrebs-Erkrankung: auf einen PSA-Test kann verzichtet werden
Der Einsatz der schon seit vielen Jahren umstrittenen PSA-Untersuchung ist im Rahmen einer Screening-Untersuchung nicht sinnvoll. Möglicherweise ist der durch die Screening-Untersuchung und die Folgen entstandene Schaden größer als der Nutzen.
Im Fachblatt JAMA wurde nun eine Großstudie
veröffentlicht, die über zehn Jahre gelaufen war. An der
Untersuchung nahmen 189.386 Männer im Alter von 50 bis 69
Jahren teil, bei denen zu Beginn der Studie ein einzelner
PSA-Test durchgeführt wurde.
In der Kontrollgruppe waren
219.439 Männer, bei denen der Enzymtest nicht durchgeführt
wurde.
Am Ende des Beobachtungszeitraums zeigte sich,
dass von den Männern bei denen ein PSA-Test durchgeführt
worden war, nicht weniger an den Folgen einer
Prostatakrebs-Erkrankung gestorben waren, als in der
Kontrollgruppe.
Die Autoren der Studie interpretierten diese Erkenntnis so: Bei den aufgrund eines erhöhten PSA-Wertes zusätzlich entdeckten Prostatakrebs-Erkrankungen handelte es sich offenbar um Erkrankungsformen mit einem niedrigen Risiko. Die Wissenschaftler gingen davon aus, dass kein Mann an diesen Tumoren gestorben wäre, wenn sie nicht entdeckt worden wären. Andernfalls wäre die Sterberate erniedrigt gewesen.
Die Forscher kamen daher zu dem Fazit, dass die einmalige Durchführung eines PSA-Tests im Rahmen einer Screening-Untersuchung nicht sinnvoll ist, da es mit seiner Hilfe innerhalb von zehn Jahren nicht gelungen ist, die Sterberate an Prostatakrebs abzusenken.
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Quelle: JAMA März 2018
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