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Infektionskrankheiten
Die operative Entfernung der Rachen- und Gaumen-Mandeln schadet mehr als sie nutzt
Die Rachen- und Gaumenmandeln sind wichtige Teile des körpereigenen Immunsystems und vernichten viele Krankheitserreger. Doch gelegentlich infizieren sie sich auch selbst und verursachen dann vor allem bei Kindern immer wieder aufflackernde fieberhafte Entzündungen im Rachenbereich, den oberen Atemwegen und in den Mittelohren. Schlagen die dann eingesetzten Antibiotika nicht an, so werden die erkrankten Mandeln von den Ärzten operativ entfernt. Es handelt sich um die häufigste Operation im Hals-Nasen-Ohren-Bereich. Oft kommt es in den ersten Tagen nach der Operation zu Blutungen. Diese können, wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt werden, lebensbedrohlich sein. Über die Langzeifolgen der operativen Eingriffe war bisher wenig bekannt. Um diese Frage zu klären, wurde eine Groß-Studie durchgeführt, die im Fachblatt JAMA Otolaryngological Head and Neck Surgery veröffentlicht wurde. In der Untersuchung wurden die Daten von 1.189.061 Kinder ausgewertet, die in den Jahren zwischen 1979 und 1999 in Dänemark geboren worden waren.
Die Analyse der statistischen Daten zeigte eindeutig, dass
die Studienteilnehmer, bei denen die Mandeln operativ
entfernt worden waren, noch Jahrzehnte nach dem operativen
Eingriff, sehr viel häufiger (200 - 300%) an Infektionen der oberen
Atemwege, anderen Infektionskrankheiten und an jenen
Allergien erkrankten, die sich wie
Baum- und
Graspollen-Allergien in erster Linie an den Atemwegen
bemerkbar machen.
Das Fazit: wann immer es aus ärztlicher
Sicht möglich ist, sollte aufgrund der drohenden
Nebenwirkungen auf die operative Entfernung der zum
körpereigenen Immunsystem gehörenden Gaumen-, bzw.
Rachenmandeln verzichtet werden. Das gilt
gleichermaßen für Kinder und Heranwachsende - und
für beide Geschlechter.
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Quelle:JAMA Otolaryngol Head Neck Surg. Published online June 7, 2018
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11.5.2025