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Schwangerschaftsverhütung
Implantierbare Langzeit-Verhütungsmitttel (IUD) sind - was Effizienz und Sicherheit angeht - allen anderen Verhütungsmitteln deutlich überlegen.
Im Fachblatt JAMA wurde nun eine Übersichtsstudie
veröffentlicht, in der die sechs in den USA von der
Arzneimittelbehörde FDA zugelassenen
Langzeit-Schwangerschafts-Verhütungsmittel bewertet wurden.
Auf dem Markt sind fünf in die Gebärmutter zu implantierende
"Spiralen" (IUD=Intrauterine
Device=Intrauterin-Pessar) zugelassen und ein
Verhütungsmittel, das unter die Haut am Oberarm der Patientin
implantiert wird.
Bei den IUD gibt es ein Produkt, das ganz
ohne Hormone auskommt. Es besteht aus Kupfer-Bällen und verhindert
die Einnistung eines befruchteten Eis und somit eine
Schwangerschaft sehr zuverlässig.
Die anderen vier IUD
enthalten das Sexual-Hormon Levonorgestrel und das
subkutan am Oberarm zu implantierende Langzeit-Verhütungsmittel
enthält das Hormon Progestin.
Die seit Jahren
bewährten Langzeit-Verhütungsmittel wirken besser als alle anderen
auf dem Markt befindlichen Verhütungsmittel, bei denen die
jeweilige
verhütende Frau selbst Aktivitäten entfalten muß. Denn jede
erforderliche persönliche Aktivität eröffnet zusätzliche
Möglichkeiten für menschliche Fehler.
Die Effizienz der
Langzeit-Verhütungsmittel liegt bei 99%, während beispielsweise
die Effizienz einer Antibabypille nur mit 91% kalkuliert wird.
Die IUD werden auch in Deutschland viel zu selten angewandt,
da es einige Vorurteile gibt, die mittlerweile durch
wissenschaftliche Untersuchungen widerlegt sind. Diese
Langzeit-Verhütungsmittel lösen auch bei Heranwachsenden und
Frauen, die noch kein Kind geboren haben, nur sehr selten (0,5%
der Implantationen und nur wenige Tage nach Einbringung des IUD)
Infektionen der Gebärmutterinnenhaut aus. Sie erzeugen nicht
wie bisher angenommen stärkeren Regelblutungen und können aufgrund
der Langzeit-Hormonfreisetzung sogar Menstruationsberschwerden
vermindern.
Die Anwenderinnen haben ein herabgesetztes
Risiko für gefährliche Eileiter-Schwangerschaften und eine
Perforation der Wand der Gebärmutter kommt sehr selten vor (1 von
1000 Implantationen).
Und bei den unter die Haut
eingepflanzten Verhütungsmitteln kommt es nur in extrem seltenen
Fällen zu einer Wanderung des kleinen Geräts weg vom Ort der
Implantation.
Sobald die "Spralen" nach einigen Jahren
entfernt werden, stellt sich die ursprünglich bestehende
Fruchtbarkeit schnell wieder ein.
Levonorgestrel führt oft zu
schwächeren Monats-Blutungen, so dass es seltener zu einer
Blutarmut (Anämie) kommt. Es wurde auch beobachtet, dass das
Risiko von Operationen aufgrund von Erkrankungen wie Endometriose
und gutartigen Bindegewebs Tumoren vermindert wird.
Die
Langzeit-Verhütungsmittel sind also den anderen verfügbaren
Verhütungsmitteln - was Effizienz und Sicherheit angeht -
überlegen. Sie senken auch das Risiko allgemeiner
Mentruationsbeschwerden und selbst von
Migräne-Kopfschmerzen.
Da nur wenige Anwenderinnen der IUD über lästige Nebenwirkungen klagen, kann deren breite Anwendung aus ärztlicher Sicht nur empfohlen werden.
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Quelle:JAMA 6.7.2018
Auf der Website www.onmeda.de werden alle verfügbaren Verhütungsmittel ausführlich bewertet.
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