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Abnehmende Intelligenz
In vielen Ländern werden die Menschen offenbar immer dümmer.
Sind für diese schleichende Verdummung Umweltfaktoren wie veränderte Bildungssysteme, die exzessive Nutzung moderner Medien und drastisch veränderte Ernährungsgewohnheiten verantwortlich zu machen? Zumindest die Gene scheinen für diese Trendumkehr nicht verantwortlich zu sein.
Im Verlauf des 20. Jahrhunderts erhöhte sich weltweit in vielen Bevölkerungen im Zeitraum von 1905 bis 1975 der durchschnittliche Intelligenz Quotient (IQ). Dieses Phänomen wird als Flynn-Effekt bezeichnet. Doch im 21. Jahrhundert scheint dieser Trend gebrochen zu sein. Seit 1975 - als der durchschnittliche IQ sogar bei 102 lag, stagniert der IQ in einigen Ländern, oder sinkt sogar ab. Im Jahr 1990 lag er bereits unter 100 Punkten. Einige Experten fürchten, dass er in den kommenden Jahren weiter absinken wird - um bis zu 10 Punkte. Die Menschen scheinen somit in vielen Ländern - trotz der in der Öffentlichkeit überwiegend positiv bewerteten "verbesserten" Rahmenbedingungen - immer dümmer zu werden.
Dieser in vielen Ländern beobachtete Trend konnte nun anhand norwegischer Daten erstmalig wissenschaftlich bestätigt werden. Für diese verblüffende Trendumkehr gibt es in Fachkreisen ganz unterschiedliche Erklärungsversuche, die bisher nicht zu einer allgemein akzeptierten Lösung des Problems führten.
In diesem Zusammenhang wurde jetzt im angesehenen US-Fachblatt Proceedings of the National Academy of Sciences eine in Norwegen von Bernt Bratsberg und Ole Røgeberg vom Frisch Centre der Universität Oslo durchgeführte Studie veröffentlicht, in der die verschiedenen Erklärungsversuche mit Blick auf ihre Wahrscheinlichkeit bewertet wurden. Basis der Analyse waren unter anderem Daten der norwegischen Geburtsjahrgänge 1962-1991.
Wie die Autoren der Studie bei ihren Analysen herausfanden, sind wahrscheinlich keine genetischen Veränderungen für den Abfall der IQ-Werte verantwortlich zu machen, sondern eher Umweltfaktoren, die sich - zumindest theoretisch - beeinflussen lassen. In erster Linie kommen hier nach Meinung der Experten Veränderungen der Bildungssysteme in Frage, die negativen Einflüsse der exzessiven Nutzung moderner Medien sowie die drastisch veränderten Ernährungsgewohnheiten.
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Quelle: Proceedings of the National Academy of Sciences, PNAS,Juni 2018
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Quelle:businessinsider.de
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