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Herzinfarkt-Prophylaxe
Die derzeit vorherrschende Theorie wird angezweifelt: leichtes Übergewicht (leicht erhöhter Body Mass Index BMI) soll das Herz nun doch nicht vor einem Herzinfarkt schützen.
Ein im European Heart Journal veröffentlichte Studie in der die Daten von 296.535 Erwachsene ausgewertet wurden weckt Zweifel an den bisherigen Bewertungen der durchgeführten Studien, die angeblich beweisen sollten, dass Menschen mit leichtem Übergewicht (leicht erhöhter BMI) seltener an einem Herzinfarkt erkranken als normal- , oder untergewichtige Studienteilnehmer. Die Autoren der Untersuchung kamen aufgrund einer Neubewertung der analysierten Daten zu der Überzeugung, dass die allein auf dem BMI basierende Risiko-Bewertung wohl doch nicht zutrifft.
Wenn nämlich zusätzlich zum BMI auch Masse wie der Bauchumfang, das Verhältnis des Umfangs von Taille und Hüfte, das Verhältnis der Taille zur Körpergröße sowie der Körperfettanteil bei der Risikoberechnung verwendet werden zeigt sich, dass das Risiko für Herzinfarkt mit einem Anstieg dieser zusätzlich in die Berechnungen eingebrachten Werte zunimmt. Bis weitere Studien für mehr Klarheit sorgen sind Menschen also gut beraten, wenn sie ein bestehendes Übergewicht (BMI über 23) durch mehr Bewegung und eine gesündere Ernährung mit viel Gemüse und Obst abbauen und nicht wie bisher auf dessen Schutzwirkung vertrauen.
Betrachtet man allerdings weiter ausschließlich den leicht zu ermittelnden BMI, so bleibt es vorläufig bei der Regel, dass ein BMI unter 18,5 (Untergewicht) das Herzinfarkt-Risiko erhöht. Ein BMI von 22-23 ist weiterhin mit dem geringsten Herz-Risiko verbunden. Bei Einschluß der anderen vier Mess-Werte zeigt sich hingegen, dass das Herzinfarkt-Risiko zum Anstieg dieser Were ansteigt Und je niedriger diese zusätzlich berücksichtigten Werte sind, um so geringer ist auch das Herzinrarkt-Risiko.
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Quelle: European Heart Journal März 2018,Clin Dev Immunol. 2012;2012:176484. Epub 2011 Nov 30.
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