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Urologie: Inkontinenz-Chirurgie kann Erstaunliches leisten
Spezielle Kenntnisse und große Erfahrung sind unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg
Harninkontinenz gilt als typisches Problem älterer Frauen. Bei den über 80-Jährigen ist fast jede Zweite betroffen. Aber auch Männer bleiben nicht verschont. Nach Schätzungen leiden 10 Millionen Deutsche unter Inkontinenz. Doch die Therapie wird sträflich vernachlässigt. Dabei könnte vielen ganz konkret geholfen werden, beispielsweise durch einen kleinen operativen Eingriff. Allerdings muss dieser durch einen speziell geschulten und erfahrenen Fachmann erfolgen – und nach neuen Regeln der Kunst.
Keine andere Körperregion wird so stiefmütterlich behandelt wie der Beckenboden. Das ist nicht verwunderlich: Der Beckenboden ist eine höchst komplizierte Einheit, mit dem sich aber kein einheitliches Fachgebiet der Medizin beschäftigt. Urologen kümmern sich um Blase und Prostata, Gynäkologen um Uterus und Vagina, Proktologen um den Enddarm. Den Zusammenhang zwischen diesen Organen und den stabilisierenden Bandapparaten sieht kaum einer. Ganz zu schweigen von den sympathischen, parasympathischen und autonomen Nervenbahnen, die hier durchziehen und nicht nur für die Kontinenz, sondern auch für das Sexualleben so wichtig sind.
Patienten, die ihrem Arzt von einem Inkontinenz-Problem berichten, wird – mit oder ohne exakte Diagnostik – oft empfohlen, auf Einlagen zurückzugreifen. Oder es werden Medikamente verordnet. Die bringen zwar gelegentlich Erleichterung, werden aber wegen unangenehmer Nebenwirkungen meist nach relativ kurzer Zeit wieder abgesetzt. Chirurgische Eingriff stehen nur selten auf der Empfehlungsliste, denn deren Erfolge waren bis vor kurzem nicht berauschend.
Dass sich dieser unbefriedigende Zustand dringend ändern sollte, dafür setzen sich Spezialisten wie der Münchner Urologe Dr. Bernhard Liedl und sein Team am Zentrum für Rekonstruktive Urogenitale Chirurgie an der Urologischen Klinik in München-Planegg ein. Von den früher üblichen Operationen der Raffung, Straffung und falscher Fixierung mit ihren unbefriedigenden Ergebnissen muss man dringen abkommen, so Liedl. Seit Einführung der Bandchirurgie, der Entwicklung moderner Bandmaterialien und mit einer anatomisch korrekten Fixierung kann ein zehnminütiger Eingriff bis zu 90 Prozent der inkontinenten Frauen helfen.
Voraussetzung ist jedoch eine exakte diagnostische Abklärung sowie eine enge Indikationsstellung, betont Dr. Magdalene Witczak, Oberärztin am Beckenbodenzentrum der Urologischen Klinik München-Planegg. Nicht umsonst müssen die Patientinnen schon vor der eigentlichen Untersuchung einen siebenseitigen Fragebogen ausfüllen. Damit lassen sich die Beschwerden identifizieren, qualifizieren und quantifizieren. Aber selbst bei sorgfältigster Abklärung bleiben intra- oder postoperativ Überraschung nicht immer aus wie eine übersehene Fistel oder ein beginnender Blasentumor. Und darauf müssen Operateur wie Patient vorbereitet sein.
Dr. med. Ulrike Röper, Medizinjournalistin
Quelle: Medizinjournalisten Stammtisch München, Oktober 2018, werbende Informationen Beckenbodenzentrum der Urologischen Klinik München-Planegg.
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