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Immer häufiger werden nach Operationen zur Bekämpfung des
Wundschmerzes Wirkstoffe aus der Morphin-Familie
(auch Opioide genannt)
eingesetzt. In Deutschland sind es überwiegend Fentanyl oder
Morphin.
Bei diesen
Therapien werden häufig schwerwiegende Nebenwirkungen
wie eine deutliche Abschwächung des Atemreizes oder sogar eine
teilweise Darmlähmungen beobachtet. Oft entwickelt sich im Verlauf der
Schmerztherapie eine Rauschmittel-Abhängigkeit, die letzten
Endes lebensbedrohliche Ausmaße annehmen kann.
Diese gefährlichen Wirkstoffe können wahrscheinlich
in Zukunft
durch einen natürlicherweise in der einem Kaktus ähnelden
Pflanze
Euphorbia resinifera (Bild
hier), vorkommenden
Wirkstoff ersetzt werden. Dieser trägt die Bezeichnung
Resiniferatoxin (RTX). Die
Pflanze ist in Marocko weit verbreitet und wurde nun den
Schmerztherapeuten im
weltweit gelesenen Fachblatt
Anesthesiology
vorgestellt, das von der American Society of
Anesthesiologists
herausgegeben wird.
RTX wird jetzt auch an Menschen erprobt (Phase 1 Studien) -
speziell an
Krebspatienten, die unter extremen Schmerzen leiden. Im
Gegensatz zu den starken Schmerzmittel aus der Gruppe der
Opioide wirkt RTX nicht im Gehirn des Patienten,
sondern lokal dort, wo der Schmerz tatsächlich verursacht wird
-also in en peripheren Geweben wie Haut, Bindegewebe und
Muskulatur
Die Experten gehen daher optimistisch davon aus, dass das
Suchtpotential von RTX aufgrund der fehlenden
zentralnervösen Schmerzbeeinflussung minimal, oder sogar
nicht-existent ist. Nach dem Ende der jeweiligen
Schmerztherapie
- nach der Wundheilung -
werden die peripheren sensiblen Nerven automatisch
wieder in den ursprünglichen Zustand zurück versetzt, so
dass nicht mit Langzeitfolgen der hochwirksamen Therapie
gerechnet werden muss.
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Schmerztherapie: der in der Natur in einer weit
verbreiteten Pflanze vorkommende Wrkstoff
RTX macht wahrscheinlich bei starken Wundschmerzen schon bald die
Anwendung der im Gehirn wirkenden Schmerzkiller aus der Morphium-Familie überflüssig
Die Forscher fanden in
zahlreichen Tierstudien heraus, dass
RTX 500 mal stärker
wirkt
als jene chemische Substanz, die
in roten Pfefferschoten für deren kaum erträgliche Schärfe verantwortlich ist.
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Quelle: NIH 2017 USA
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Quelle: NIH 2017
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Quelle:
Anesthesiology
Quelle:Wikipedia
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