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Schlafstörungen: stören Haustiere den Schlaf ihrer Halter?

 In einer im Jahr 2015 an der berühmten Mayo-Klinik durchgeführte Studie hatten 49% von 150 Patienten der Schlafklinik angegeben, dass sie Haustiere (Hunde) besassen - 41% hatten sogar mehrere.
Von den Tierbesitzern gaben 56% an, dass ihre Haustiere im Schlafzimmer schlafen durften.  20% der an der Studie teilnehmenden Tierhalter fühlten sich von ihren vierbeinigen Zimmergenossen gestört - aber 41% empfanden ihre Haustiere als nicht störend, oder sogar als den Schlaf fördernd. Bisher wurde Patienten aufgrund der unübersichtlichen Datenlage von ihren Ärzten oft vorbeugend angeraten, ihre Haustiere  nicht im Schlafzimmer schlafen zu lassen.

Doch nun scheint sich dieses generalisierte Vorurteil als übertrieben zu erweisen. An einer zweiten Untersuchung nahmen nämlich jetzt 40 nicht unter Schlafstörungen leidende Hundehalter teil.  Die im Fachblatt Mayo-Clinic Proceedings veröffentlichte Untersuchung ergab, dass die Hunde den Schlaf nicht störten, sobald sie im Schlafzimmer schliefen.
In der Untersuchung wiesen die Autoren darauf hin, dass die Schlafqualität allerdings ein wenig litt, wenn die Hunde zusammen mit den Haltern im gleichen Bett schliefen. Doch dies spricht nicht unbedingt zwingend dafür, die Hunde aus dem Bett zu verbannen, da der Datenbestand noch unzureichend und die Schlafstörungen geringgradig sind. 
Oft überwiegt der psychologische Vorteil, die gelegentlich zu beobachtenden Nachteile. Außerdem sind Hunde Individuen, die - wie ihre Halter -  sehr unterschiedliche Schlafgewohnheiten haben.  Und wenn es in seltenen Fällen tatsächlich zu Störungen kommt, kann der Schlafgenosse noch immer aus dem Zimmer, bzw. dem Bett,  verbannt werden. Doch die Zuneigung zu den Haustieren ist oft so groß, dass selbst unter einer Hundehaarallergie leidende Patienten, ihre Hunde nicht "abschaffen" und die lästigen Allergie-Symptome in Kauf nehmen.

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Quelle:Mayo-Clinic Proceedings