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Knieschmerzen
Der schmerzhafte Kniegelenksverschleiß (Gonarthrose) kann
mit einer körpereigenen, natürlichen Substanz schonend
behandelt werden
Der körpereigene Knorpelbestandteil Chondroitinsulfat ist
in seiner Arzneimittel tauglichen Aufbereitung offenbar der üblichen,
potentiell nebenwirkungsreichen medikamentösen Schmerztherapie
gleichwertig und
kann daher bei älteren Menschen bevorzugt angewandt werden.
Die Therapieergebnisse sind jenen von wirkstofffreien
Scheinmedikamenten (Plazebo) überlegen.
Üblicherweise werden die beim Kniegelenksverschleiß
auftretenden starken Schmerzen und die bestehenden
Bewegungseinschränkungen mit einem nicht-steroidalen
Schmerzmittel (NSAID) - wie beispielsweise Celecoxib
- behandelt. Einige Wirkstoffe
dieser Arzneimittelgruppe sind frei verkäuflich.
Allen zu dieser Medikamentengruppe gehörenden Substanzen
wird nachgesagt, dass sie das Herz-Kreislaufrisiko erhöhen
und zu gefährlichen Magen-Darmblutungen führen können.
Diese Blutungen
werden oft nur durch Zufall entdeckt und stellen daher ein
besonderes Risiko dar.
Aufgrund dieser Tatsachen suchen Patienten und Ärzte schon
lange nach
gut verträglichen Therapie-Alternativen.
Eine davon ist der
Einsatz des körpereigenen, zu Arzneimittel-Qualität
aufbereiteten Knorpelbestandteils
Chondroitinsulfat.Diese Substanz ist ein biologisches
Makromolekül, das in den
Chondroblasten der Gelenkknorpel gebildet wird und
somit ein wichtiger
Bestandteil dieses Gewebes ist.
Chondroitinsulfat
trägt zum
mechanischem Widerstand der Kniegelenksstrukturen gegen
Kompression bei und verlangsamt so die Abnutzung der
anatomischen Gelenkstrukturen.
Um die Therapie-Effizienz des natürlichen Wirkstoffs Chondroitinsulfat
darzustellen, wurde nun im Fachblatt
Annals of the
Rheumatic Diseases eine wissenschaftliche Studie
veröffentlicht, an der in fünf europäischen Staaten rund 600
unter einer schmerzhaften Osteoarthritis der Kniegelenke leidende Patienten teilgenommen
hatten.
Die Kranken erhielten entweder die
empfohlene Menge des zur Gruppe der
NSAID gehörenden Entzündungshemmers Celecoxib,
alternativ dazu den Wirkstoff Chondroitinsulfat (800 mg pro
Tag) oder zu Kontrollzwecken ein wirkstofffreies Scheinmedikament
(Plazebo).
In der hier
vorgestellten Studie zeigte sich im
Verlauf der 182 Tage der Studiendauer, dass Chondroitinsulfat und Celecoxib
die Gelenkschmerzen und die arthrotischen Funktionsstörungen
vergleichbar gut besserten.
In diese Studie flossen
die Daten von 603 Patienten ein - 199 Kranke erhielten
Chondoitinsulfat, 199 Celecoxib und 205 ein wirkstofffreies
Scheinmedikament.Die Autoren der Studie empfahlen aufgrund der
gesammelten Daten und des Nebenwirkungsprofils von Celecoxib -
insbesondere bei älteren Patienten - möglichst den Verzicht auf
das mit Nebenswirkungen belastete Medikament Celecoxib.
Besser geeignet als dieses häufig eingesetzte Standardmedikament ist
nach Meinung der Autoren der Studie das ähnlich wirksame,
dafür aber nebenwirkungsarme Chondroitinsulfat.
Dessen schmerzlindernde Wirkung war ansonsten jener der
in den Kontrollgruppen eingesetzten Plazebos überlegen.
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Quellen: Wikipedia, Annals of Rheumat. Disease 22.5.2017
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