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Eine Akupunktur-Therapie hilft Patienten, die unter chronischer
Migräne leiden, deutlich
besser, als eine
durchgeführte "Scheinakupunktur"-Behandlung.
Die Akupunktur hat als Therapiemethode schon bessere Zeiten
erlebt. Kritiker bemängeln die widersprüchliche Datenlage und
weisen darauf hin, dass es in den unterschiedlichen asiatischen
Ländern nicht "die Akupunktur" gibt, sondern Lehrgebäude, die
sich von Land zu Land, und selbst innerhalb einer Nation,
fundamental unterscheiden. Zahllose Studien haben die Wirkung
der Akupunktur untersucht - mal hilft sie angeblich - mal nicht.
In letzter Zeit wurde die "echte Akupunktur" gerne mit den
Ergebnissen einer sog. "Scheinakupunktur" verglichen, bei der
die Patienten lediglich denken, dass sie akupunktiert wurden. In
Wirklichkeit wird die chinesische Nadel-Heikunde aber in diesen
Fällen nur vorgetäuscht. In einigen Studien zeigte sich dann
auch, dass die echte von Fachleuten durchgeführte Akupunktur
nicht besser half, als die bei den Patienten der Kontrollgruppe
durchgeführte
Scheinakupunktur.
Das Thema ist also noch voll im Fluß und bedarf weiterer
Aufklärung. Die einen lieben die Methode - und die anderen
lehnen sie strikt als Scharlatanerie ab.
Einen wichtigen
Beitrag zur Aufklärung des Problemfeldes Akupunktur
und
Langzeitwirkung hat nun eine in China durchgeführte
wissenschaftliche Studie geleistet, die im angesehenen Fachblatt
JAMA Internal Medicine (Journal od the American Medical
Asociation) veröffentlicht wurde. In der Untersuchung wurden
drei unter einer chronischen Migräne leidende Gruppen von
Migränepatienten (insgesamt rund 250 Erkrankte) über vier Wochen
entweder mit einer echten Akupunktur, bzw. einer
Scheinakupunktur behandelt - oder sie wurden auf eine Warteliste
gesetzt und während der Studiendauer nicht mit
Akupunktur
behandelt.
In der insgesamt 24 Wochen dauernden, zufallsgesteuerten
Studie (randomisiert) zeigte sich, dass es am Ende des
Studienzeitraums keinen statistisch signifikaten Unterschied
zwischen der Patientengruppe mit Scheinakupunktur und der
"Wartegruppe" gab.
In der Gruppe der tatsächlich akupunktierten
Migräne-Patienten
kam es hingegen zu einer eindeutig besseren Entwicklung der
Migräne-Erkrankung. Diese Ergebnisse beweisen abermals, dass es
sich bei chronischen
Kopfschmerzen durchaus lohnen kann, eine
Akupunktur zu versuchen, die allerdings von ausgewiesenen
Experten durchgeführt werden sollte. Die Akupunktur eignet sich
besonders für jene Patienten, die die übliche medikamentöse
Therapie, z.B. aufgrund der drohenden Nebenwirkungen,
ablehnen, bzw. bei denen die vorhandenen Standard-Therapien
nicht anschlagen.
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The Long-term Effect of Acupuncture
for Migraine Prophylaxis, A Randomized Clinical Trial
Quelle: JAMA Internal Medicine, Februar 2017
Die FDA klärt über die Möglichkeiten der
Migräne-Therapie auf:
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