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Klinische
Studien sollen 1017 beginnen.
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Atemwegserkrankungen
Asthma-Diagnose bei kleinen
Kindern
Einfache und billige Variante des
bewährten
FeNO-Atemtests
ist schon bald als Schnelltest verfügbar
Ein an der
School of Biosciences and Technology der
indischen VIT University
entwickelter Teststreifen wird es in
Zukunft möglich machen, bei nicht kooperationsfähigen kleinen
Kindern sofort eine zuverlässige Asthma-Diagnose zu stellen. Dadurch
kann mit der gezielten medikamentösen Asthma-Therapie sofort
begonnen werden.
Bisher war die
Diagnose Asthma oft schwierig zu stellen - die Diagnose war
daher oft falsch. Es waren relativ aufwändige technische Verfahen
erforderlich. Die entsprechenden Analysegeräte waren noch
längst nicht in allen Arztpraxen und
Kliniken vorhanden. Doch diese Lücke kann nun
geschlossen werden, da die Teststreifen vermutlich deutlich
preisgünstiger angeboten werden können als die technischen
Analysegeräte. Schon bald kann eine auffällige
Verfärbung des von Professor
Radha Saraswathy
entwickelten Teststreifens den
entscheidenden Hinweis auf das Vorhandensein eines Asthma bronchiale
liefern. Der neuertige Teststreifen wird unter die Nase des
Patienten, in den Strom der Ausatemluft, gehalten. Ist in der
Luft eine definierte Mindestmenge an Stickoxid enthalten, so kommt
es zu einem auffälligen Farbumschlag.
Das Stickoxid gilt
schon lange als zuverlässiger Biomarker. Das Gas wird beim Vorliegen
von Asthma von entzündeten Zellen der Atemwege produziert. Bei
anderen Atemwegserkrankungen wird der Biomarker hingegen nicht, bzw.
nur in winzigen Mengen produziert, die bei den entsprechend
kalibrierten Teststreifen keinen Farbumschlag auslösen können. Die dem Schnelltest oft
nachfolgende Feindiagnostik wird wahrscheinlich erst einmal
weiterhin den Einsatz des bewährten, auf den gleichen
Stoffwechselveränderungen basierenden FeNO-Atemtests erforderlich
machen. Für diesen viel zu selten angewandten Test kommen bisher
relativ aufwändige technische Analysegeräte zum Einsatz, die nur von
wenigen Med-Tech-Firmen hergestellt und vertrieben werden.
Die
beiden Diagnose-Methoden werden sich in Zukunft vermutlich gut
ergänzen. Die relativ aufwändigen technischen Analysegeräte sind
in Deutschland bisher nur in wenigen Arztpraxen und Kliniken vorhanden. Daher
können die vermutlich sehr preisgünstig herzustellenden Teststreifen
die bisher vorhandenen Diagnose-Lücken schließen. Professor Radha Saraswathy
kommentierte die Vorstellung des von ihm und seinem Team
entwickelten Teststreifens so: "Es handelt sich um eine
nicht-invasive Diagnose-Methode, die Zeit und Kosten einspart und
auch im Notfall eine sofortige und zielgerichtete
Asthma-Therapie ermöglichen wird."
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(in englischer Sprache)
Quelle: The Times of India 2016
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