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Hausstaubmilben-Allergie
Wird es bald möglich sein, punktgenau wirkende Medikamente zu entwickeln, die die Behandlung einer Hausstaubmilben-Allergie im Vergleich zu den heutigen Möglichkeiten deutlich verbessern?
Lästige Reaktionen auf den Kontakt mit Hausstaubmilben
werden im Regelfall durch allergen wirkende Einweiße
(Proteine)ausgelöst. Die
Therapie gerade dieser Allergien erweist sich oft
als schwierig.
Es werden bei den Kranken aber auch andere Einweißkörper
gefunden, die von den Milben produziert werden, die aber nicht
allergen wirken. In der Vergangenheit war den
Allergie-Forschern unklar, wie man diese Eiweiße voneinander
unterscheiden kann.
Nun wurden die isolierten Eiweiße im Verlauf einer
wissenschaftlichen Studie des National Health Institute
der USA im Detail analysiert. Dabei zeigte sich, dass
die allergen wirkenden Eiweiße sehr viel stabiler aufgebaut
sind, als die anderen Einweißkörper. Sie können daher nicht
so leicht von den Zellen des Immunsystems aufgespalten und so
neutralisiert werden. Aus dieser erhöhten Stabilität
resultieren offenbar die lästigen Symptome der
Milben-Allergie.
Die für diese Allergie typischen Krankheitszeichen sind
somit offenbar ein Hinweis auf die zusätzlichen Mühen der
Zellen des
Immunsystems, die als Eindrinlinge bekämpften Proteine
abzubauen und so zu neutralisieren. Aufgrund dieser
neuen Erkenntnis lassen sich in Zukunft
wahrscheinlich gezielter wirkende Behandlungsmethoden
entwickeln, die die Effizienz der verfügbaren
Allergietherapien verbessern können.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: NIH 2016
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