Es versteht sich von selbst, dass dieses Verhütungsmittel
nicht für Patientinnen geeignet ist, die gegen eines der im
Produkt enthaltenen Metalle allergisch sind. Außerdem ist zu
beachten, dass die empfängnisverhütenden Wirkung erst nach rund
drei Monaten zuverlässig eintritt - dann nämlich, wenn sich um
die Spiralen herum Narbengewebe gebildet hat, das die Eileiter
verschließt. Drei Monate nach der Implantation muß sich die
Patientin röntgen lassen, damit der erfolgreiche Verschluß der
Eileiter nachgewiesen werden kann. Erst dann ist die
Anwendung eines zusätzlichen Verhütungsmittels nicht mehr
erforderlich. Die Firma Bayer hat eine Broschüre herausgegeben,
die die Patientinnen ausführlich über die Wirkung des
innovativen Verhütungsmittels informiert - ebenso über dessen
Vor- und Nachteile. Bayer informiert auf der offiziellen
Produkt-Website über Essure - und weist auf geeignete
Alternativen hin.
mehr lesen
(Bayer offizielle Website in
englischer Sprache)
mehr Informationen zum Thema Schwangerschaftsverhütung
Website
im Info-Netzwerk Medizin 2000 - in deutscher Sprache)
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WERBUNG
Die
dauerhafte Schwangerschaftsverhütung mit Essure
ist in den USA heftiger Kritik ausgesetzt
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat im Jahr 2002 mit
Essure ein Produkt zugelassen, das
seit 2013 von der Firma Bayer in vielen Ländern vertrieben wird. Die FDA
reagiert nun auf die mittlerweile rund 5.000 vorgebrachten
Patientinnen-Beschwerden und informiert auf der Behörden-Website
unter dem Titel "Was Frauen über die dauerhafte
Empfängnisverhütung mit
Essure wissen sollten" ausführlich über
die Wirkung des Produkts und die Vor- und Nachteile des
ungewöhnlichen Verhütungsmittels.
Bei dem von der Firma Bayer seit 2013 in vielen
Ländern vertriebenen Produkt Essure handelt es sich um
kleine Spiralen, die aus Kunststoff und Metall bestehen und die ohne einen chirurgischen Eingriff in
beide Eileiter eingesetzt werden. Nachem sich Narbengewebe
gebildet hat, verschließen sie diese Verbindungswege zwischen
Eierstöcken und der Gebärmutter auf Dauer. Die Eizellen können dann
aufgrund des wuchernden Narbengewebes
nicht mehr durch die Eileiter wandern, um in der Gebärmutter von
den männlichen Spermien befruchtet zu werden. Eine
Schwangerschaft ist nach dem Einwachsen der Spiralen auf Dauer
ausgeschlossen - zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit (mehr
als 99% Sicherheit).
Essure ist auch in Deutschland zugelassen, wird aber
nicht vermarktet.
Die Metallspiralen enthalten unter anderem Nickel und Titan und sind so
konzipiert, dass sie auf Dauer in den Eileitern verbleiben.
Werden sie aufgrund von Nebenwirkungen nicht vertragen, so
müssen sie operativ entfernt werden.
Die FDA hatte
jetzt nach intensiven Diskussionen mit einem Beraterausschuss auf der
eigenen Website ausführliche Informationen zu den Vor- und
Nachteilen von Essure veröffentlicht. Viele
Anwenderinnen klagten in der Vergangenheit über Schmerzen,
Menstruationsstörungen, Blutungen und ungewollte
Schwangerschaften. Kritiker bringen sogar Todesfälle mit
den Spiralen in ursächliche Verbindung. Das
Unternehmen Bayer ist nach wie vor der Meinung, das die Vorteile von
Essure die beobachteten Risiken überwiegen.
Im Gegensatz zu Essure gibt es auch
langfristig wirkende Verhütungsmethoden, die reversibel
sind - beispielsweise die in den Gebärmutter implantierten
Spiralen, die mehrere Jahre lang Hormone freisetzen und die
jederzeit wieder entfernt werden können.mehr lesen (FDA Artikel in englischer Sprache)
Quelle: FDA Verbraucherinformation
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