WERBUNG
Erdnuss-Allergie
Allergien gegen Erdnüsse sind häufig und führen gelegentlich zu
lebensbedrohlichen Schockzuständen. Oft sind kleine Kinder
betroffen. Aufgrund des hohen und schwer zu
kalkulierenden Gefährdungspotentials schrecken viele
Betroffene vor der üblichen subkutan anzuwendenden
Spezifischen Immuntherapie (SCIT) zurück.
Um dieses Problem
der mangelhaften Akzeptanz zu lösen, hat nun eine Forschergruppe versucht, die für die
Hyposensibilisierung benötigten Erdnuss-Allergene unter
Verwendung von regelmäßig auszutauschenden Haut-Patches
(Peanut Epicutaneous Immunotherapy (EPIT))>
zu behandeln.
Diese Pflaster werden auf der Haut des
Unterarms des jeweiligen Patienten fixiert. Die
auf den Patch aufgetragenen Erdnuss-Protein-Allergene diffundieren
dann durch die Haut in die Blutbahn des Allergikers und
regen im Körper den vom Immunsystem angeregten Prozess der
amgestrebten Hyposensibilisierung gegen Erdnuss-Protein an.
Diese
innovative, epikutane Anwendung der aus den Erdnüssen
extrahierten Allergene eignet sich besonders gut für kleine Kinder
und erwachsene Spritzen-Phobiker, die bisher mit den
herkömmlichen Therapiemethoden kaum zu behandeln
waren. An dieser an mehreren Therapie-Zentren
durchgeführten, Placebo kontrollierten doppelblind konzipierten
Mini-Studie nahmen
74 Patienten im Alter von 4-25 Jahren teil. Die
Studienergebnisse wurden im angesehennen Fachblatt
Journal of Allergy and Clinical
Immunology
veröffentlicht.
Die
an der Studie beteiligten Erdnuss-Allergiker erhielten entweder ein Scheinmedikament,
oder eines von zwei unterschiedlich stark mit Erdnuss-Eiweiß präparierte
Patch-Systeme. Nach 52 Wochen zeigte sich, dass die
Therapie - wie erhofft - besonders gut bei kleinen Kindern gewirkt hatte.
Viele von ihnen vertrugen am Ende der Studie deutlich mehr Erdnuss-Protein, als zu Beginn der
Untersuchung. Die neuartige Therapie war erfolgreich
und führte bei den Studienteilnehmern zu zahlreichen erwünschten
Modifikationen des körpereigenen Immunsystems.
Beispielsweise zu einer Zunahme der erdnuss-spezifischen
IgG4-Konzentration und des Verhältnisses von
IgG4- zu IgE-Werten.
Ebenso zu einem Rückgang der eine Allergie fördernden
TH2-Zytokine.
Die
an der Studie beteiligten Forscher wiesen ausdrücklich darauf hin, dass diese
vielversprechenden Ergebnisse
in Zukunft in weiteren, und dann größeren Studien
überprüft werden sollten.Quelle:
Journal of Allergy and Clinical
Immunology
Der thematisch zu dieser Seite
passende Text wurde in der werbefreien online Enzyklopädie
WIKIPEDIA unter der Lizenz "Creative commons Attribut/Share
Alike“ für die freie Weiterverbreitung publiziert. Nähere
Angaben zu dieser Lizenz finden Sie auf der Website von
WIKIPEDIA. Sie können den thematisch passenden Text über die
Suchfunktion der Hauptseite von WIKIPEDIA aufrufen. Angaben zu
früheren Versionen dieses Textes und zu den Autoren des Beitrags
finden Sie ebendalls auf dieser Website - ebenso Informationen
zu den Urhebern und zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien
(etwa Bilder oder Videos). Diese können im Regelfall durch
Anklicken der Bilder abgerufen werden. Auf dem Portal Medizin
von WIKIPEDIA finden Sie unter anderem Angaben zu allen derzeit
definierten medizinischen Fachgebieten.