Die meisten Krebs-Patienten gehen daher davon aus, dass die von
ihnen gefürchtete Chemotherapie den bösartigen Tumor zerstört
und hoffen, dass sie durch die Behandlung mit zerstörerischen
Zellgiften geheilt werden.
Die Chefredakteurin des British Medical Journal,
Fiona Godlee, wies in einem Leitartikel darauf
hin, dass
Peter Wise Recht hat, wenn er eine radikale
Neubewertung der Chemotherapie anmahnt. Tendenz: weniger
Chemotherapie ist für die meisten Patienten besser.
EEntgegen der über-optimistischen Bewertung der Chemotherapie ist
vielen Krebs-Experten durchaus bewußt, dass diese belastenden
Behandlungsmethoden keineswegs in der Lage sind, die
bösartigen Tumore zu heilen. Sie sind bestenfalls dazu in
der Lage, das Leben der Patienten um einige Wochen,
oder wenige Monate zu verlängern - bei
gleicheitiger deutlicher Verschlechterung der Lebensqualität.
Oft würden die Krebspatienten sogar durch die Verweigerung der
Chemotherapie länger und besser leben. Sie sollten sich
daher weniger aggressiven Begleittherapien zuwenden, die
nicht den Anspruch erheben, den Tumor zu heilen.
Viele wissenschaftliche Studien verschleiern diese
enttäuschenden Bilanzen, da sie von der Pharma-Industrie
finanziert wurden und somit eher Marketing-Instrumenten
gleichen, als um Wahrheit bemühten wissenschaftlichen Analysen
der unbequemen Wirklichkeit. Leitartikel der Chefredakteurin
Fiona Godlee
hier (in
englischer Sprache)
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Krebs-Therapie: Chemotherapie
wird viel zu häufig angewandt - obgleich sie kaum das Leben der
Patienten verlängert
Tumor-Patienten werden oft von ihren behandelnden
Ärzten getäuscht
Immer mehr Krebspatienten überleben nach Diagnosestellung eine
Zeitspanne von 5-Jahren. In den vergangenen 40 Jahren stieg der
Anteil dieser Kranken von 49% auf 68%. Doch diese
beeindruckende Zunahme an Überlebenszeit liegt nach
übereinstimmender Meinung um Objektivität bemühtzer
Krebs-Experten nicht etwa an der Anwendung neuer Medikamente
- vor allem von Chemotherapeutika, sondern vielmehr an der
früheren Erkennung der bösartigen Tumore und dem sich daraus
ergebenden früheren Beginn der Krebs-Therapie.
Der
renommierte Medizin-Ethiker
Peter Wise betonte in einem
im British Medical Journal veröffentlichten Artikel,
dass mehrere wissenschaftliche Analysen der Effekte der
Krebs-Therapie eindeutig gezeigt haben, dass bei den weit
verbreiteten Krebsarten wie Darm-, Prostata- oder Lungenkrebs
nur rund 2.5% der erhöhten Überlebenszeit auf die angewandten
Krebsmedikamente zurück zu führen ist. in 90% der
Krebserkrankungen spielen Chemotherapeutika somit keine positive
Rolle.
Diese extrem teuren, und mit zahlreichen die
Lebensqualität beeinträchtigenden Nebenwirkungen belasteten
Medikamente, tragen also kaum zu der verlängerten
Überlebenszeit bei. Dafür senken sie aber die Lebensqualität der
Patienten dramatisch ab und führen außerdem oft dazu, dass die
Krebspatienten entgegen ihrem erklärten Willen im Krankenhaus
sterben und nicht, wie eigentlich gewünscht, zu Hause.
Die Patienten werden von ihren
Onkologen oft schlecht und unzutreffend informiert, da diese
gerne Gesprächen
ausweichen, die ihre Hilflosigkeit gegenüber dem Krebs
offenbaren.
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(Originalartikel in englischer Sprache)
Quelle: BMJ
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