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Herzinfarkt-Vorbeugung Die oft als
Nahrungsergänzungsmittel eingenommenen
Vitamine und
Antioxidantien versagten auf ganzer Linie:
weder
Vitamine, noch antioxidativ wirkende Substanzen sind im Zuge der
Primär-, bzw. Sekundär-Prophylaxe
lebensbedrohlicher
Herz-Kreislauferkrankungen
in der Lage, das
Herzinfarkt- und
Schlaganfall-Risiko zu senken.
Herz-Kreislauferkrankungen wie
Herzinfarkt (Myokardinfarkt) und
Schlaganfall (Apoplex) sind auch in Deutschland weiterhin die
häufigste Todesursache. Ein auslösender Faktor sind
Ablagerungen in den kleinen Arterien, die unter anderem das
Herzmuskelgewebe mit Sauerstoff versorgen. Diese den Blutfluss
behindernden Plaques (Ablagerungen, die aus Fettzellen und
Kalkeinlagerungen bestehen) werden durch Schäden an den
feinen Innenwänden der Arterien (Intima) gefördert. Um diese
Zellschädigungen zu bekämpfen, werden unter anderem
verschiedene Vitamine (B, C und E) eingesetzt und auch
sog. Antioxidantien.
Ein Antioxidans (Mehrzahl Antioxidantien) ist eine
chemische Verbindung, die
eine unerwünschte
Oxidation anderer Substanzen gezielt
verhindert (Quelle: Wikipedia). Diese zusätzlichen
Therapien mit sog. Nahrungsergänzungsmitteln sind unter Ärzten
seit Jahren umstritten, da es in der Vergangenheit zahlreiche
sich widersprechende Studien gab. Doch viele Patienten
kümmern sich nicht um die fehlenden Beweise für eine
Therapiewirkung und konsumieren Vitamine in großen Mengen.
Aufgrund der unklaren Situation ist es daher überfällig, die
tatsächliche Effizienz der umstrittenen Behandlungen endgültig
abzuklären.
Eine solche Klärung wurde nun mit der bisher größten zu diesem
wichtigen Thema durchgeführten Meta-Analyse der massenhaft
vorhandenen Daten versucht. In diese Untersuchung wurden 50
zufallsgesteuerte Qualitäts-Studien eingeschlossen, die die Daten von
294.478 Patienten statistisch auswerteten. Darunter 156.663 Kranke in der
jeweiligen Therapie-Gruppe und 137.815 Studienteilnehmer, die in
den Kontroll-Gruppen lediglich unwirksame Scheinmedikamente
erhalten hatten.
Das Ergebnis der Studie fiel eindeutig aus.
Die im Fachblatt "British Medical Journal" veröffentlichten
Daten
konnten für keine Behandlungsdauer, kein Geschlecht und kein individuelles Vitamin,
bzw. keine antioxidativ wirkende Substanz, einen positiven Therapie-Effekt nachweisen. Dies
galt sowohl für die Gabe von Mono-Substanzen (z.B. nur Vitamin E),
als auch für die unterschiedlichen Kombinationen von Wirkstoffen
(z.B. unterschiedliche Multi-Vitamin-Zusammenstellungen).
Im Gegensatz
zur Aspirin-Therapie, der man im Zuge der Sekundär-Prophylaxe von
Herzinfarkten - also bei der Verhütung eines zweiten oder dritten
Herzinfarkts - eine eindeutige Wirkung nachweisen konnte, versagten die
Vitamine und Antioxidantien sowohl bei der Primär-
(Verhütung eines ersten Herzinfarkts), als auch der
Sekundär-Prophylaxe von Herzinfarkten und Schlaganfällen.
Die im
Zusammenhang mit der Gabe von
Vitamin B6 und Vitamin E in einigen
Untersuchungen gefundenen positiven
Therapie-Effekte konnten nur in jenen Studien nachgewiesen werden, in denen die Vitamine
von den Herstellern der Wirkstoffe bereit gestellt worden waren.
Es ist daher für Skeptiker durchaus vorstellbar, dass die
tatsächlich gefundenen Fakten im Auftrag der Sponsoren der Studien
übertrieben positiv dargestellt wurden. Sicher ist, dass sie in
unabhängigen Studien nicht bestätigt werden konnten.
Zur
Originalquelle
hier
(Volltext in englischer Sprache)
Quelle: British Medical Journal
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und senkt bei Ex-Rauchern das ìmmer drohende Rückfall-Risiko.
(in deutscher Sprache)
Die deutsche Sektion der mit dem Friedens-Nobelpreis ausgezeichneten Ärzte-Organisation IPPNW umfasst
heute bereits
8.000 Mitglieder
Die Organisation ist ein internationaler Zusammenschluss von Human-,
Tier- und Zahnärzten, die sich für diein
Verbot atomarer Waffen einsetzt.
Die deutsche IPPNW-Sektion ist
die größte berufsbezogene Friedensorganisation.
Quelle:IPPNW Deutschland – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.
Immer mehr Firmen haben die überaus lukrative Marktlücke "Kater nach Alkoholexzess" entdeckt und vermarkten Produkte,
die den "Alkohol-Kater"
lindern oder ganz verhindern sollen.
Das US-Magazin WIRED hat die wichtigsten Anti-Kater-Produkte vorgestellt .
Am bekanntesten ist das Produkt
Myrkl des schwedischen Probiotika-Herstellers
De Faire Medical
Myrkl ist ein
Nahrungsergänzungsmittel, das die
Wirksubstanz AB001
enthält, die dafür sorgen soll,
dass der Blut-Alkohol bereits
im Darm durch Aufspaltung
"entschärft" wird - also
bevor er die Leberzellen erreicht.
Quelle:WIRED,31.12.2022
Quelle:De Faire Medical2022
Wenn das
Vitamin Folsäure fehlt, können Kinder lebensgefährlich krank zur Welt kommen
Ein Mangel an dem Vitamin Folsäure sollte schon vor Beginn einer
Schwangerschaft durch die Einnahme von
freiverkäuflichen Folsäure-Tabletten ausgeglichen werden.
Der Grund für diesxen Rat: bei einem
Mangel an Folsäure drohen dem ungeborenen Kind schwere
Missbildungen.
Quelle: Ärzte gegen Tierversuche
Das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. (EbM-Netzwerk) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich mit Theorie und Praxis der
Evidenzbasierten Medizin (EbM) beschäftigt.
Das Netzwerk dient dem fachlichen Austausch der an EbM Interessierten durch Unterhaltung einer webbasierten Informations- und Kommunikationsplattform
und der Fachzeitschrift Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen (ZEFQ). Evidence-based Nursing (EbN) ist im EbM-Netzwerk seit 2002 durch den Fachbereich
Pflege und Gesundheitsförderung vertreten.
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