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Gesundheit und Wohlfühlen
2013
Placebo und Nocebo - zwei feindliche Brüder, die die
ärztliche Therapie stärker als bisher angenommen beeinflussen.
In einem in Spiegel online veröffentlichten
Übersichtsartikel zum Themenkomplex Placebo/Nocebo
definiert der Placebo-Experte Manfred Schedlowski den Placebo-Effekt so: "Es ist die
Reaktion des Körpers auf die Gabe eines Placebos. Ein
Kollege hat es mal schön formuliert: Der Placebo-Effekt
ist die Aktivierung der körpereigenen Apotheke
Doch der sinnvollen Aktivierung dieser körpereigenen
Heilkräfte durch die Gabe eines wirkstofffreien Placebos
stehen große, nahezu unüberwindliche Hindernisse entgegen:
schon die Tatsache, dass der Arzt seine Patienten über
seine Handlungen wahrheitsgemäß informieren muss, macht
den offenen Einsatz von Placebos unmöglich. Die
Nutzung der Wirkung eines Placebos setzt nämlich zwingend voraus, dass der
Patienten nicht weiß, dass er oder sie ein solches
Scheinmedikament erhält. Im Gegensatz zu einem Placebo
bewirkt ein Nocebo das genaue Gegenteil. In
Erwartung von negativen Folgen reagiert der Körper oft
ebenfalls negativ. Daher passiert es immer wieder, dass sich
unbedachte negative Äußerungen überforderter Ärzte
nachteilig auf die Lebensqualität und den Heilungsprozess
auswirken.
Quelle:
Spiegel online 2013,
Zur Originalquelle
hier
(kostenlose
Zusammenfassung in englischer Sprache)


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