Sportgetränke Manipulieren
die Hersteller von Sportgetränken mit der Unterstützung finanziell
abhängiger Wissenschaftler und Forschungseinrichtungen die
Öffentlichkeit?
In einem langen Übersichtsartikel
wirft das renommierte Medizin-Fachblatt "British Medical Journal"
(BMJ) der Getränke-Industrie - speziell den Herstellern sog.
"Sportgetränke" - vor, die Öffentlichkeit mit Hilfe von
korrumpierten Wissenschaftlern, Forschungseinrichtungen und Medien
im Zusammenhang mit nahezu allen körperlichen Betätigungen davon zu
überzeugen, dass es sich bei dem natürlicherweise in Form von
Schweißverlusten eintretenden Flüssigkeitsmangel um eine bedrohliche
Krankheit handelt, die man mit industriell aufbereiteten
Flüssigkeiten bekämpfen muss. Dieses eigentlich durchsichtige
Täuschungsmanöver soll bereits vor vielen Jahren begonnen haben.
Noch in den 70er Jahren wurde Spitzensportlern - darunter sogar
Marathonläufer - von den Sport-Medizinern davon abgeraten zu viel
Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Damals gingen die Wissenschaftler
davon aus, dass sich die Zufuhr großer Flüssigkeitsmengen negativ
auf die Leistungskraft eines Sportlers auswirkt. Es galt als
selbstverständliche Binsenweisheit, dass auch Sportler nur dann
etwas trinken sollen, wenn sie Durst verspüren. Diese vom gesunden
Menschenverstand vorgegebene Ansicht soll nun heute nicht mehr
gelten.
Seit einigen Jahren werden daher
nicht nur Leistungssportler mit Werbeaussagen der
Sportgetränke-Hersteller konfrontiert, die im Zusammenhang mit
jeder körperlichen Aktivität -und unisono -eine exzessive
Flüssigkeitsaufnahme propagieren. Allen körperlich aktiven Menschen
wird derzeit geraten selbst dann viel zu trinken, wenn sie noch kein
Durstgefühl verspüren. Dies wird damit begründet, dass das
menschliche Gehirn angeblich nicht nicht in der Lage ist, einen
gefährlichen Flüssigkeitsmangel rechtzeitig zu erkennen und mit
einem Durstgefühl zu beantworten - also bevor ein Schaden befürchtet
werden muss. Um eine ausreichend große Menge Flüssigkeit im Körper
zu binden wird körperlich aktiven Menschen auch geraten, der Darm
durch ein Überangebot an Flüssigkeiten so zu trainieren, dass er in
Zukunft größere Flüssigkeitsmengen aufnehmen und verwerten kann.
Unübersehbar trägt diese breit und vielschichtig angelegte
Werbestrategie reichlich Früchte. Nicht nur Sportler, sondern auch
zahllose andere körperlich aktive Menschen, kann man sich heute in
der Öffentlichkeit kaum noch ohne die obligatorische Getränkeflasche
vorstellen.
Doch unbehandeltes Wasser soll nach
den Vorstellungen der Industrie längst nicht mehr ausreichen, um die
angeblich gefährlichen, anstrengungsbedingten Flüssigkeitsverluste
des Organismus auszugleichen. Die Mineralwasser- und
Sportgetränke-Hersteller haben sich zahlreiche Marketing-Strategien
einfallen lassen, um das qualitativ hochwertige Wasser möglichst
durch überteuerte Spezial-Getränke zu ersetzen. Unter anderem wird
von ihnen beispielsweise die Behauptung aufgestellt, dass flüssige
Kohlehydrate den in fester Form zugeführten Substanzen zwangsläufig
überlegen sind. Doch dies ist wissenschaftlich keineswegs bewiesen.
Um den Wahrheitsgehalt dieser und ähnlicher Werbeaussagen kritisch
zu überprüfen hat das Medizin-Fachblatt "British Medical Journal"
untersucht, auf welchen wissenschaftlichen Beweisen diese
Werbeaussagen und die Ansicht basieren, dass in Hinsicht auf die
sportliche Leistungsfähigkeit viel zugeführte Flüssigkeit auch viel
hilft. Bei ihren sorgfältigen Analysen fand die BMJ-Autorin Deborah
Cohen heraus, dass es so gut wie keine wissenschaftlich
überzeugenden Belege gibt, die die Richtigkeit der Werbeaussagen und
den zusätzlichen Wert von Sportgetränken wissenschaftlich belegen.
Sie fand im Verlauf ihrer Recherchen heraus, dass die
Getränkeindustrie bereits vor Jahrzehnten damit begonnen hat
Wissenschaftler mit viel Geld dazu zu bewegen, rund um die
Wasserversorgung des Körpers ein völlig neues Wissenschaftsgebiet
ins Leben zu rufen. Nach dem Motto "Wes Brot ich ess, des Lied ich
sing" rollte daraufhin ein Welle pseudowissenschaftlicher Studien
auf die Öffentlichkeit zu, die belegen sollten, dass eine hohe
körperliche Leistungsfähigkeit zwingend eine ebenso hohe
Flüssigkeitszufuhr voraussetzt - am besten natürlich in Form
industriell hergestellter Mineralwasser und Sportgetränke.
Diese am Zügel der Industrie
forschenden Wissenschaftler haben im Zuge ihrer Bemühungen auch die
Gesundheitspolitiker beeinflusst und so die regulierenden Behörden
dazu bewegt in der Öffentlichkeit die Furcht vor den Folgen einer
unzureichenden Flüssigkeitsaufnahme zu schüren oder zumindest den
Werbeaussagen der Industrie nicht öffentlich zu widersprechen. Doch
unabhängige Experten wissen natürlich nach wie vor, dass ein akuter
Flüssigkeitsverlust als Folge von körperlichen Aktivitäten normal
und keineswegs gefährlich ist. So zitierte die BMJ-Autorin
beispielsweise Professor Arthur Siegel von der Harvard Universität,
Boston, USA - der die Läufer des Boston Marathon berät - dass
bisher kein Marathonläufer an den unmittelbaren Folgen eines
Flüssigkeitsmangels gestorben ist: "Eine Dehydration ist nicht
lebensbedrohlich."
Nach den Erkenntnissen des "British
Medical Journal" geht es bei dieser den Produkt-Absatz dienenden
Werbe-Kampagne um viel Geld. Allein in den USA wurden beispielsweise
im Jahr 2009 für Sportgetränke rund 1.6 Milliarden Dollar
ausgegeben. Ein Team des Zentrums für Evidenz basierte Medizin der
Universität Oxford, Großbritannien, untersuchte die
wissenschaftliche Basis von 431 vollmundigen Werbeaussagen über die
Fähigkeit von 104 Produkten (Sportgetränken, Eiweiß-Mixturen und
speziellen Trainern) die Leistungskraft von Sportlern zu
verbessern. Dabei kamen sie zu dem desillusionierenden Schluss,
dass nur 2.7% der analysierten Studien eine akzeptable
wissenschaftliche Qualität aufwiesen und keine offensichtlichen
Hinweise auf eine Voreingenommenheit der jeweiligen Forscher
erbrachten.
Das BMJ hat diesen Video-Beitrag auf youTube hochgeladen
Doch nicht nur die "Wasser-Forscher" und die
Sportgetränke-Industrie sind nach den Erkenntnissen des "British
Medical Journal" offenbar eine unheilige, von kommerziellen
Interessen bestimmte Allianz mit dem Ziel eingegangen, den Absatz
überteuerter Sportgetränken zu fördern. Das Erreichen dieses Ziel
setzte nämlich auch voraus, dass die für die Durchführung und
Publikation entsprechender Studie in Frage kommenden
Forschungsinstitute und Medien an dem Komplott beteiligt sind. Oft
sind mit der Getränkeindustrie wirtschaftlich verbundene
Wissenschaftler nicht nur in den beratenden Gremien der Verlage
tätig, sondern auch in den Redaktionen selbst. Dort sind sie in der
Lage die Publikation von Studien zu behindern, die nicht zu den
Werbestrategien der Getränke-Hersteller passen, bzw. die diese sogar
widerlegen. Das "British Medical Journal" fand bei den
durchgeführten Recherchen heraus, dass es kritischen
Wissenschaftlern tatsächlich unter fadenscheinigen Vorwänden schwer
gemacht wird, entsprechende Studien überhaupt zu publizieren.
Und auch Forschungseinrichtungen
waren auf Nachfrage des "British Medical Journal" nicht gewillt,
ihre finanziellen Verbindungen zur Getränke-Industrie offen zu
legen. Dies selbst dann nicht, als sich die Redaktion auf den
"Freedom of Information Act" berief. Der bekannte "Wasser-Experte"
Tim Noakes, der in den 80er Jahren für die südafrikanische Firma
Leppin ein Sportgetränk entwickelt hatte, brachte das ganze Problem
der bei jeder körperlichen Tätigkeit zu beobachtenden Dehydrierung
des Körpers gegenüber dem "British Medical Journal" treffend auf den
Punkt: "Sportler sind nicht in einer Wüste gestrandet wo sie keine
Flüssigkeiten finden können. Die Dehydration ist ein ganz normale
Folge körperlicher Anstrengung. Man verliert Wasser, man bekommt
Durst und man trinkt. Ende der Story." Die ganze Situation rund um
die Flüssigkeitsversorgung der Sportler fasste Tomothy Noakes so zusammen:
"Wenn die Industrie mehr Produkte verkaufen will, dann muss sie eine
neue Krankheit erfinden die die Menschen dazu ermutigt zu viel zu
trinken. Sie sagen: Hier ist eine Krankheit die Du bekommst wenn Du
du läufst - und hier ist ein Produkt das Dir Dein Leben retten
kann. Das ist genau das was sie getan haben. Sie sagen, dass eine
Dehydration eine gefürchtete Krankheit ist, die sich im Zusammenhang
mit sportlichen Betätigungen einstellt." Quelle: British Medical Journal 2012
Mehr Informationen: Kommentar Tomothy Noaks im British Medical
Journal
hier
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07.12.2021
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