Die obstruktiven
Lungenerkrankung COPD
ist in allen Industrieländern weit verbreitet und die Häufigkeit
nimmt zu. Insbesondere das
Leitsymptom der
erschwerten Ausatmung ist nur schwer zu behandeln.
Jetzt
hat eine Gruppe japanischer Forscher am Department of Respiratory
Medicine, Graduate School of Medicine, Kyoto University, Japan,
untersucht, ob die im Rahmen der
Alternativmedizin beliebte, altchinesische
Nadeltherapie
(Akupunktur) eine geeignete, zusätzlich zur Standardtherapie
anzuwendende Behandlungsmaßnahme ist.
Bei dieser im Fachblatt
"Archives of Internal Medicine" veröffentlichten Studie wurden 68
von 111 COPD-Patienten
zusätzlich zur Standardtherapie entweder mit
traditioneller
Akupunktur behandelt oder aber mit einer
Schein-Akupunktur. Behandelt wurde einmal in der Woche - zwölf
Wochen lang an den gleichen
Akupunkturpunkten.
Nach zwölf Wochen zeigte sich,
dass sich die
Atmung (ermittelt mit Hilfe der Borg-Skala) bei den Patienten
die die echte Akupunktur erhalten hatten - im Vergleich zur
Placebo-Gruppe - nach einem Standard 6-Minuten-Geh-Test
statistisch signifikant verbessert hatte.
Die Forscher kamen
daher zu dem Schluss, dass sich die
Akupunktur
bei COPD-Patienten gut
als Therapie-Ergänzung eignet. Ob sich die
Akupunktur
auch für
Asthma-Patienten eignet, wird noch untersucht.
Quelle: Arch Intern Med. 2012 Jun 11;172(11):878-86.
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