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Cochrane Studie
Alternative Krebstherapie: Thymus-Therapie wird oft zusätzlich zur Strahlen- und Chemotherapie angewandt - die Behandlung von Krebs mit Thymus-Peptiden ist sicher und senkt möglicherweise das Sterberisiko
Die
Thymus-Drüse ist das wichtigste
Organ für die Produktion von T-Zellen
die für die körpereigene Abwehr von
Krankheiten unbedingt erforderlich
sind.
In einem im Fachblatt
"Current Opinion
in Pharmacology" veröffentlichten
Artikel erinnerte eine Forschergruppe
um Georga Holländer, Kinderklinik der
Universität Basel, daher auch daran, dass
die
T-Zellen für die
körpereigene Abwehr von großer
Bedeutung sind. Aus diesem Grund machen sich
weltweit viele Forscher seit Jahren Gedanken
darüber, wie die Thymus-Funktion
nachhaltig verbessert werden kann.
Diese wird im höheren Lebensalter
durch die fortschreitende Rückbildung des
Thymusgewebes
empfindlich gestört - aber auch durch
altersunabhängige Faktoren wie
Infektionen oder die Anwendung von
Bestrahlung bzw. Chemotherapie.
Im Gegensatz zu derzeit üblichen
schulmedizinischen
Forschungsstrategien (siehe
hier ) setzen
Alternativmediziner
auch in Deutschland - zum Teil
seit Jahrzehnten - auf die
Anwendung von
hochrein produzierten
Thymus-Extrakten und
Thymus-Peptiden. Da die
Forschung auf dem Gebiet der sog.
Alternativ- und Naturheilverfahren
- auch aufgrund von
Interessenkonflikten - chronisch unterfinanziert ist, sind
die Forschungsergebnisse in Hinsicht
auf den Nutzen dieser Therapien
derzeit noch widersprüchlich.
Den positiven Erfahrungen auf
individueller Ebene stehen nur wenige
Untersuchungsergebnisse gegenüber, die
wissenschaftlich allgemein anerkannt
sind und daher einer ablehnenden Kritik standhalten
können. Skeptiker führen diesen
Umstand auch darauf zurück, dass die
großen Pharmaunternehmen aufgrund der engen
Märkte und der damit verbundenen
geringen Gewinnerwartungen die
klinische Forschung mit
Thymus-Peptiden nicht unterstützt.
Um ein wenig Klarheit ins Dunkel
dieser bei Patienten und Therapeuten
geleichermaßen geschätzten Therapie mit
Thymus-Extrakten und
Thymus-Peptiden zu bringen, haben
kürzlich Experten der Medizinischen Klinik
5 -Schwerpunkt Onkologie/Haematologie, Klinikum Nord der Universität
Nürnberg, im Namen der
industrieunabhängigen und renommierten
internationalen Cochrane
Organisation das bereits zur
Thymus-Therapie vorhandene
Datenmaterial kritisch aber objektiv bewertet.
Dabei zeigte sich - und dies ist bei einer derart mageren und gleichzeitig unklaren Datenlage besonders wichtig - dass die therapeutische Anwendung von Thymus-Extrakten und Thymus-Peptiden für die behandelten Patienten keine unzumutbaren, bisher möglicherweise übersehenen Risiken einschließt. Sie erwies sich als sicher und gut verträglich.
Im Fall der
Anwendung von
Thymus-Extrakten wurde
in einigen Studien
im Verlauf der
Chemo- und
Strahlentherapie eine
Verminderung des
oft erhöhten
Infektionsrisikos beobachtet. Dies ist
eine wichtige Erkenntnis, da viele
Patienten nicht unmittelbar an ihrem
Tumor sterben, sondern an nicht
beherrschbaren Infektionen mit
multi-resistenten Krankenhauskeimen.
Und beim
Einsatz von
Thymus-Peptiden
(thymosin α(1)) wurde ein
deutlicher
Trend in Richtung einer verminderten
Sterblichkeit der an den Studien
teilnehmenden
Krebspatienten
beobachtet - ebenso eine
Verlängerung des
Zeitraums in dem das Krebswachstum
aufgrund der Therapie unterbrochen war
(DFS = disease-free
survival).
Fazit: Aufgrund dieser Analyse des Datenmaterials kann man zusammenfassend sagen, dass die Thymus-Therapie für die Patienten nicht mit zusätzlichen Risiken behaftet ist, und dass sie im Fall der Anwendung von Thymus-Extrakten das durch die Standardtherapien erhöhte Infektionsrisiko absenkt. Durch die begleitende Gabe von Thymus-Extrakten kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt und das Sterbe-Risiko abgesenkt werden.
Da eine Thymus-Therapie an Kliniken, die sich mit alternativen Heilweisen beschäftigen, meist nur ein Teil des breit gefächerten Therapiekonzepts ist, kann in einer solchen therapeutischen Umgebung wohl eher mit positiven Wirkungen gerechnet werden, die im Zuge unterfinanzierter klinischer Studien nicht unbedingt erreicht werden können.
Mehr Informationen können Sie der englischsprachigen Originalquelle entnehmen hier:
Quelle: MEDLINE Abstract


zur Originalquelle hier
(in englischer Sprache)
Weitere Informationen zum Thema hier
Informationen
zum Thema alternative Onkologie
hier
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