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07.02.2025
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Aktuelle Informationen
rund um
Medizin und Gesundheit

NEUES
AUS DER MEDIZIN
Schlafstörungen
und gestörter Bio-Rhythmus
Die innere Uhr tickt nach einem retinalen Zeitgeber. Der steuert Stoffwechsel
und Wohlbefinden.
Lange
hat man nach der inneren Uhr und ihrem Taktgeber gesucht. Schließlich
unterliegen so viele (vielleicht sogar alle) Prozesse in unserem Körper
einer zirkadianen Rhythmik, angefangen von der frühmorgendlichen Cortisolausschüttung
bis zur abendlichen Müdigkeit. Die Zellen des Immunsystems scheinen genauso
getaktet wie Körpertemperatur, Blutdruck, Darm- und Lebertätigkeit. Die
Einteilung des Stoffwechsels in aktive und passive Phasen ist äußerst
sinnvoll, schließlich können nicht in allen Zellen alle Prozesse zur selben
Zeit ablaufen.
Wehe
aber, wenn die Uhr aus dem Takt gerät, wie beispielsweise bei Alzheimer-Patienten.
Dann wird die Nacht zum Tag, dann steigt die Körperaktivität zur Unzeit.
Dies hat weitaus tiefer gehende Konsequenzen als einen verschobenen Tag-Nacht-Rhythmus.
Vor allem Hypertonie und andere kardiovaskuläre Erkrankungen scheinen
damit in Zusammenhang zu stehen.
Mit
falschem Takt schlagen sich auch Weltreisende herum, oder Schichtarbeit.
Und schließlich geht die innere Uhr oft auch im Alter verkehrt. Dann könnte
ein Besuch beim Augenarzt angebracht sein, denn die innere Uhr tickt im
wahrsten Sinn des Wortes in der Retina. Hier liegen spezielle Zellen,
etwa 3.000 an der Zahl, die erst vor wenigen Jahren identifiziert wurden.
Diese Photorezeptoren haben nichts mit Stäbchen und Zapfen gemein. Sie
sind wesentlich sensibler und sprechen schon auf sehr geringe Lichtmengen
an, und zwar ausschließlich auf blaues Licht im Bereich von 460 bis 480
nm. Die von ihnen aktivierten Nervenbahnen ziehen direkt in Hypophyse
und Hypothalamus. Diese Zellen tragen eigentlich nur im Dunkeln (und in
der Dämmerung) zum Sehen bei. Und selbst Blinde profitieren von ihrer
Aktivität.
„Das
blaue Licht wird nicht bewusst wahrgenommen, dafür aber umso deutlich
gefühlt“, betont Dr. Anja Gugler, Ettlingen. An einem schönen Tag
fühlen wir uns wohl. Doch was macht den Tag schön? Das ist nicht etwa
die gleißende Sonne, sondern vor allem das Blau des Himmels – eine
Farbe, deren Spektrum mit 477 nm genau das Optimum der retinalen photosensitiven
Zellen trifft und geradewegs zur Ausschüttung von Serotonin führt.
Die
Studienlage zum Einfluss des blauen Lichts wird allmählich umfangreicher
und hat gezeigt, dass schon wenige Lux genügen, um Wachheit und Aufmerksamkeit
zu erhöhen. Dass helles Licht mit mehr als 10.000 Lux gegen Winterdepression
hilft, ist schon länger bekannt. Neue Untersuchungen lassen vermuten,
dass jedoch blaues Licht auch in niedrigerer Intensität wirksam ist.
An
sonnigen Tagen beträgt die Lichtstärke im Freien circa 100.000 Lux und
selbst ein bedeckter Himmel lässt noch 50.000 bis 80.000 Lux durch. Helle
Glühlampen bringen es allenfalls auf 100 bis 500 Lux. Da sich der moderne
Mensch bevorzugt in Innenräumen aufhält, geht ihm eine ganze Menge an
Lichtstärke verloren. Aber über die Wirkung der künstlichen Beleuchtung,
und vor allem des Blauanteils, weiß man noch sehr wenig. Bisher ist lediglich
bekannt, dass Schichtarbeiter mit zahlreichen gesundheitlichen Risiken
zu kämpfen haben, bis hin zu Brustkrebs bei Frauen.
Künstliches
Licht mit hohem Blauanteil wird als unangenehm und kalt empfunden, gemütliches
Licht ist rötlich-gelb. Nur auf den ersten Blick ein Widerspruch, so Gugler.
Denn abends wollen wir nicht mehr aktiviert werden, sondern in die Schlafphase
übergehen und da stört das Blaulicht besonders.
Chronobiologen
wissen übrigens schon seit längerem, dass Menschen besonders sensitiv
auf die Morgen- und Abenddämmerung reagieren. Eine morgendliche Lichtdusche
unter freiem Himmel und ein abendlicher Tagesausklang vor dem Kamin sind
die besten Bedingungen, damit die innere Uhr nicht aus dem Takt gerät.
Und
die Senioren mit ihren Schlafstörungen? Vielleicht gehen sie vormittags
zu wenig ins Freie und dösen deshalb tagsüber immer wieder ein. Oder eine
Linsentrübung verhindert, dass genug blaues Licht auf die Netzhaut fällt
und ihre innere Uhr in Takt bringt.
Quelle: Dr. Ulrike Röper,
Medizin-Journalisten-Stammtisch,
München 2010
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18.12.2024
Grausame Tierversuche: Noch immer leiden Millionen von Tieren aufgrund medizinisch sinnloser Tierversuche, deren Ergebnisse
nicht auf den Menschen übertragbar sind.
Besonders inhuman und moralisch verwerflich sind Versuche an Affen,
die zur Familie der Primaten
gehören -
den engsten Verwandten der Menschen.
Das
Deutsche Zentrum zum Schutz von Versuchstieren
(Bf3R)hat die Tierversuchszahlen für das Jahr 2023 veröffentlicht.
Insgesamt wurden 3.501.693 Tieren statistisch erfasst - darunter 1.456.562 Tiere, die direkt in Versuchen
eingesetzt wurden. Für den bundesweit tätigen Verein
"Ärzte gegen Tierversuche" (ÄgT) sind die neuen Daten ein erschütternder Weckruf.
Quelle:Pressemitteilung Ärzte gegen Tierversuche,
12.12. 2024
Weltweit helfen viele ehrenamtlich tätige
Idealisten mit Hilfe der
kostenlosen Smartphone-App Be My Eyes sehbehinderten,
bzw. blinden Menschen - innerhalb weniger Sekunden und in über hundert Sprachen - die Tücken des Alltags besser zu
meistern.
mehr lesen
(WIKIPEDIA in deutscher Sprache)
Nicht invasive Analysen der Ausatemluft helfen bei der Diagnostik und dem Therapie-Management
von Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD.
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hat sich auf Atemgas-Analysen spezialisiert und bietet
Therapeuten und betroffenenPatienten kleine und handliche
Atemgas-Analyse-Geräte an.
Schwerpunkte der Anwendungs sind der zum
Management einer Asthma- und COPD-Therapie geeignete FeNO-Atemtest - und
der
H2-Atemtest,
der eine schnelle und unkomplizierte Diagnose einer
Laktose-Unverträglichkeit
dient. Nützlich ist auch der ToxCO-II- Atemtest, da er die Erkennung von
leicht zu übersehenen, lebensbedrohlichen Kohlenmonoxid-Vergiftungen ermöglicht.
Dieser Test unterstützt die Rauchenentwöhnung
und senkt bei Ex-Rauchern das Rückfall-Risiko.
Wichtige Info-Links:
Website Specialmed
Atemgas Analysen
Atemgas Analyse Geräte
Nobreath für den FeNo-Atemtest
Gastrolyzer für den H2 Atemtest
Smokerlyser u.a. für die Raucherentwöhnung

Das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. (EbM-Netzwerk) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich mit Theorie und Praxis der
Evidenzbasierten Medizin (EbM) beschäftigt.
Das Netzwerk dient dem fachlichen Austausch der an EbM Interessierten durch Unterhaltung einer webbasierten Informations- und Kommunikationsplattform
und der Fachzeitschrift Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen (ZEFQ). Evidence-based Nursing (EbN) ist im EbM-Netzwerk seit 2002 durch den Fachbereich
Pflege und Gesundheitsförderung vertreten.
Immer mehr im Gesundheitssektor
engagierte Unternehmen haben die Marktlücke "Kater nach Alkoholexzess" entdeckt und vermarkten
die unterschiedlichsten Produkte,
die den gefürchteten "Alkohol-Kater" verhindern sollen.
Am bekanntesten ist das Produkt
Myrkl des schwedischen Probiotika-Herstellers
De Faire Medical.
Myrkl ist ein
Nahrungsergänzungsmittel, das die
Wirksubstanz
AB001
enthält, die dafür sorgt,
dass der im Blut enthaltene Alkohol
bereits im Darm durch Aufspaltung
"entschärft" wird - also bevor er
die Leberzellen erreichen und
schädigen kann - und bevor die
Spaltprodukte einen mit Kopfschmerz
und Übelkeit verbundenen "Alkohol-Kater"
auslösen können.

Wenn das
Vitamin Folsäure fehlt, können Kinder
mit lebensgefährlichen Missbildungen zur Welt kommen
Ein Mangel am Vitamin Folsäure sollte
daher sicherheitshalber schon vor Beginn einer
Schwangerschaft durch die Einnahme von
freiverkäuflichen
Folsäure-Tabletten
ausgeglichen werden.

Aktuell wie nie zuvor:
Die deutsche Sektion der mit dem Friedens-Nobelpreis ausgezeichneten Organisation
Internationale Ärzte für die Verhütung des
Atomkrieges (IPPNW) hat bereits
8.000 Mitglieder
Die Organisation ist ein internationaler Zusammenschluss von Human-,
Tier- und Zahnärzten, die sich für ein
völliges Verbot atomarer Waffen einsetzt.
Die deutsche IPPNW-Sektion ist
die größte berufsbezogene Friedensorganisation.
Quelle:IPPNW Deutschland – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.
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