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Medizin 2000

20.8.2025

 

 

Quelle: Presse-Information Medizinische Hochschule Hannover

Pneumokokken Pneumonie - tödliche Gefahr bei Pandemie

 

und

 

Vor dem Urlaub impfen: Lungenentzündung durch resistente Pneumokokken:  Prävention durch Impfung vor der Urlaubsreise

 

Weltweit rasanter Anstieg resistenter Pneumokokken1: Wenn ältere Patienten sowie chronisch Kranke eine Reise planen, sollte der Arzt verstärkt zur Impfung gegen Pneumokokken raten, dem Hauptverursacher von Lungenentzündung2.

 

Denn deutsche Urlauber riskieren in vielen europäischen Ländern deutlich häufiger als in Deutschland, an resistenten Bakterien zu erkranken.2 Besonders anfällig sind auch Menschen mit Atemwegserkrankungen wie COPD oder Asthma.3,4 „Bei einer Lungenentzündung muss der Arzt schnell reagieren und empirisch therapieren, ohne den Erreger zu kennen,“ so Dr. Mathias Pletz, Pneumologe von der Medizinischen Hochschule in Hannover. „Da Pneumokokken die häufigsten Auslöser von Pneumonien sind, müssen bei der Antibiotika-Wahl die Resistenzen speziell dieses Erregers berücksichtigt werden.“ Und diese variieren in den europäischen Ländern sehr stark.2 Deshalb ist für die Wahl des Antibiotikums die Reiseanamnese wichtig: Ist der Patient während oder nach einem Aufenthalt in Ländern mit erhöhten Antibiotikaresistenzen erkrankt? „Bei älteren Menschen kann eine Pneumokokken-Erkrankung rasant und schwer verlaufen. Das erste Antibiotikum muss deshalb gleich das wirksame sein,“ so Pletz. „Besser ist es deshalb, Pneumokokkenbedingter Lungenentzündung durch eine Impfung vorzubeugen.“

Pneumokokken sind die häufigsten Erreger einer ambulant erworbenen Pneumonie, der weltweit meist registrierten Infektionskrankheit.3 Die Ausbreitung penizillin- und makrolid­resistenter Pneumokokkenstämme ist in den letzten Jahren weltweit stark gestiegen.1 Resistenzen gegen Penizillin und Makrolide treten bei 60 Prozent sogar kombiniert auf1 und erschweren die Therapie zusätzlich. In Deutschland liegt der Anteil resistenter Streptococcus pneumoniae-Stämme mit rund fünf Prozent gegen Penizillin2, 17 Prozent gegen Erythro­mycin2 und bis zu 14 Prozent bei Tetrazyklinen1 noch vergleichs­weise niedrig. In vielen Ländern mit groß­zügigem Antibiotikaeinsatz sind jedoch zwischen 20 und 39 Prozent der Erreger gegen Penizillin und bis zu 46 Prozent gegen Makrolide resistent.2

 

Auch gegen neue Antibiotika der Fluorochinolongruppe wurden bereits erste Resistenzen nach­gewiesen.1,3 Zu Ländern mit hohen Resistenzraten zählen beliebte Urlaubsziele wie Spanien, Frankreich und Ungarn.2 Reise­freudige ältere oder chronisch kranke Menschen setzen sich dort einem erhöhten Infektionsrisiko mit resistenten, schwer therapierbaren Pneumokokken aus.


 

Risikofaktoren für eine Pneumokokken-Pneumonie sind neben einem Alter über 60 Jahren insbesondere ein schlechter Immunstatus und Komorbidität.5 Vorangegangene Behandlungen mit Antibiotika begünstigen die Resistenzentwicklung, weil Bakterien möglicherweise bereits vor Ausbruch der Pneumonie längere Zeit den Nasen-Rachen-Raum besiedeln und Antibiotika die Selektion und Entwicklung resistenter Pneumokokken fördern können.1 Deshalb sollten Antibiotika der gleichen Wirkstoffgruppe möglichst nicht im kurzen zeitlichen Abstand verschrieben werden.1 In den USA zeigt sich zudem ein interessanter Trend: Die hohen Raten an resistenten Pneumokokken nehmen bei zunehmender Impfquote ab.1

Pneumokokken-Erkrankungen fordern weltweit jedes Jahr rund drei Millionen Menschenleben.2 In Deutschland sterben jährlich rund 12.000 Menschen infolge einer Pneumokokken-Erkrankung.5 80-90 Prozent der Todesfälle durch Pneumokokken entfallen auf über 60-Jährige.5 In manchen Fällen verläuft die Pneumokokken-Erkrankung so rasant, dass eine Behandlung oft zu spät kommt.5 Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) die Pneumokokken-Impfung allen Personen über 60 Jahren, chronisch Kranken und immungeschwächten Patienten.4

 

Land / Resistenz

Penizillin %

Erythromycin %

Penizillin / Erythromycin %

Deutschland

  5

17

  3

Belgien

12

31

  9

Bulgarien

33

  8

  8

Dänemark

  4

  6

  1

England

  4

11

  1

Finnland

  7

20

  5

Frankreich

36

41

32

Griechenland

k.A.

k.A.

k.A.

Holland

  1

11

  1

Irland

11

12

  3

Island

  8

17

  8

Italien

  9

31

  6

Luxemburg

12

24

12

Malta

15

46

  0

Norwegen

  2

16

  1

Österreich

  5

15

  2

Polen

33

33

17

Portugal

17

19

10

Rumänien

39

31

31

Schweden

 4

  6

  1

Spanien

25

23

13

Tschechien

  4

  2

  1

Ungarn

22

37

16

Zypern

19

13

13

Abb. 1 Antibiotikaresistenzen von Streptococcus pneumoniae in Europa2


 

 

Referenzen

1)     Pletz MWR. Ambulant erworbene Pneumonie: Häufige Erreger und Antibiotikaresistenz. Pneumologe 2005;2:17-27.

2)     The European Antimicrobial Resistence Surveillance System (EARSS): EARSS Annual Report 2005. Bilthoven, The Netherlands, October 2006.

3)     Lorenz J, Huntemann I. Ambulant erworbene Pneumonie (AEP). CAPNETZ Kompetenznetz Ambulant Erworbene Pneumonie. Lüdenscheid 2004.

4)     STIKO. Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am RKI. Stand: Juli 2006.
Epidemiologisches Bulletin 2006;Nr.30:235-254.

5)      Reinert RR et al. Positionspapier: Für höhere Impfraten gegen Pneumokokken-Erkrankungen. Nationales Referenzzentrum für Streptokokken (NRZ). Aachen 2004.

 

 

 

mehr Informationen zum Thema Impfen hier

mehr Informationen zum Thema Antibiotika Therapie hier

 


 

 

 

 

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Die deutsche IPPNW-Sektion ist die größte berufsbezogene Friedensorganisation.

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Quelle:IPPNW Deutschland – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.



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Das Deutsche Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R)hat die Tierversuchszahlen für das Jahr 2023 veröffentlicht.

Insgesamt wurden 3.501.693 Tieren statistisch erfasst -  darunter 1.456.562 Tiere, die direkt in Versuchen eingesetzt wurden. Für den bundesweit tätigen Verein "Ärzte gegen Tierversuche" (ÄgT) sind die neuen Daten ein abermaliger erschütternder Weckruf.

mehr sehen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Pressemitteilung Ärzte gegen Tierversuche, 12.12. 2024



 

 

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w

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(13.12.2009)
 

  

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