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Medizin 2000

20.8.2025

 

 

Quelle: Medline Abstract Fachblatt PMED

Sind Therapieempfehlungen tatsächlich immer wissenschaftlich gut abgesichert?

 

Ärzte versuchen in zunehmendem Maß ihre jeweiligen Behandlungsvorschläge wissenschaftlich abzusichern. Die ärztliche Tätigkeit soll sich nach und nach von einer Kunst hin zu einer Naturwissenschaft entwickeln. Das Schlagwort lautet  "evidence based medicine"  - auf deutsch in etwa "Medizin die auf wissenschaftlichen Beweisen basiert".
Immer mehr von medizinischen Fachgesellschaften herausgegebene Behandlungs-Richtlinien nehmen von sich in Anspruch, dass sie sich auf wissenschaftliche Fakten stützen.  Aufgrund dieses nicht in jedem Fall berechtigten hohen Anspruchs besteht zunehmend die Gefahr, dass die ärztliche Behandlungsfreiheit nach und nach auf der Strecke bleibt. Wenn ein Arzt sich nämlich nicht an diese "offiziellen" Behandlungs-Richtlinien hält, so muss er  - sollte der Patient nicht gesund werden - gute Argumente und Nerven haben, wenn er sich vor einem Gericht für seine von dem Empfehlungen abweichende Therapie rechtfertigen muss.

Dabei gibt es gute und einleuchtende Argumente, den von einigen Fachverbänden abgesegneten Behandlungsrichtlinien grundsätzlich mit einem gesunden Misstrauen zu begegnen. Einmal gibt es zum gleichen medizinischen Thema oft ganz unterschiedliche Therapie-Richtlinien, die sich gelegentlich sogar in wichtigen Details widersprechen und zum anderen ist es längst kein Geheimnis mehr, dass die Entscheidungsgremien einiger Fachverbände von
Lobbyisten - sog. "U-Booten" - unterwandert sind, die die wirtschaftlichen Interessen ihrer jeweiligen Auftraggeber vertreten, die sich nicht unbedingt mit den Interessen der Patienten decken müssen.

Unabhängig von diesen der ärztlichen Berufsethik widersprechenden Verzerrungen der Therapieempfehlungen stellt sich zusätzlich die Frage wie die wissenschaftliche Qualität der Therapieempfehlungen generell zu beurteilen ist.

Im Zusammenhang mit dieser wichtigen Frage analysierte eine kanadische Wissenschaftlergruppe der Universität von Edmonton zahlreiche derzeit geltende Therapierichtlinien und kam zu einem ernüchternden Ergebnis. Selbst wenn die für Therapieempfehlungen herangezogenen einzelnen wissenschaftlichen Studien korrekt konzipiert sowie durchgeführt wurden -und an sich überzeugende Ergebnisse erbrachten - kann man diese nicht automatisch auf die allgemeine  Bevölkerungen übertragen.
Die Autoren kamen daher zu dem Schluss, dass ihre klinisch tätigen Kollegen grundsätzlich gut daran tun, die wissenschaftliche Qualität der Therapieempfehlungen kritisch zu hinterfragen, bzw. sogar in Zweifel zu ziehen.

Fazit: Keineswegs darf man aus den Therapieempfehlungen juristische Zwänge ableiten, die die Therapiefreiheit einzelner Ärzte einschränken.

 


 

Den vollständigen Text dieser Studie finden Sie  hier

 

 

 

Everything we publish is freely available online throughout the world, for you to read, download, copy, distribute, and use (with attribution) any way you wish. No permission required. Read a detailed definition of open access.
 

 

How Evidence-Based Are the Recommendations in Evidence-Based Guidelines?

Finlay A. McAlister1*, Sean van Diepen1, Rajdeep S. Padwal1, Jeffrey A. Johnson2,3, Sumit R. Majumdar1

1 The Division of General Internal Medicine, University of Alberta, Edmonton, Canada, 2 The Institute of Health Economics, University of Alberta, Edmonton, Canada, 3 The School of Public Health, University of Alberta, Edmonton, Canada

Background

Treatment recommendations for the same condition from different guideline bodies often disagree, even when the same randomized controlled trial (RCT) evidence is cited. Guideline appraisal tools focus on methodology and quality of reporting, but not on the nature of the supporting evidence. This study was done to evaluate the quality of the evidence (based on consideration of its internal validity, clinical relevance, and applicability) underlying therapy recommendations in evidence-based clinical practice guidelines.

Methods and Findings

A cross-sectional analysis of cardiovascular risk management recommendations was performed for three different conditions (diabetes mellitus, dyslipidemia, and hypertension) from three pan-national guideline panels (from the United States, Canada, and Europe). Of the 338 treatment recommendations in these nine guidelines, 231 (68%) cited RCT evidence but only 105 (45%) of these RCT-based recommendations were based on high-quality evidence. RCT-based evidence was downgraded most often because of reservations about the applicability of the RCT to the populations specified in the guideline recommendation (64/126 cases, 51%) or because the RCT reported surrogate outcomes (59/126 cases, 47%).

Conclusions

The results of internally valid RCTs may not be applicable to the populations, interventions, or outcomes specified in a guideline recommendation and therefore should not always be assumed to provide high-quality evidence for therapy recommendations.

Funding: This study was completed without external funding support, and none of the salary-support funders for any of the authors had input into the design or conduct of the study; collection, management, analysis, or interpretation of the data; nor preparation, review, approval, or decision to submit the manuscript for publication.

Competing Interests: FAM is co-chair of the Central Review Committee for the Canadian Hypertension Education Program and RSP is a member of the Canadian Hypertension Society Education Program Central Review Commitee.

Academic Editor: Alessandro Liberati, Italian Cochrane Centre, Italy

Citation: McAlister FA, van Diepen S, Padwal RS, Johnson JA, Majumdar SR (2007) How Evidence-Based Are the Recommendations in Evidence-Based Guidelines? PLoS Med 4(8): e250 doi:10.1371/journal.pmed.0040250

Received: February 27, 2007; Accepted: June 20, 2007; Published: August 7, 2007

Copyright: © 2007 McAlister et al. This is an open-access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License, which permits unrestricted use, distribution, and reproduction in any medium, provided the original author and source are credited.

Abbreviations: AGREE, Appraisal of Guidelines Research and Evaluation; CHEP, Canadian Hypertension Education Program; GRADE, Grading of Recommendations Assessment, Development and Evaluation; RCT, randomized controlled trial

* To whom correspondence should be addressed. E-mail: Finlay.McAlister@ualberta.ca

 

 

 

 

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Die deutsche IPPNW-Sektion ist die größte berufsbezogene Friedensorganisation.

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Quelle:IPPNW Deutschland – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.



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Myrkl  ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das die Wirksubstanz  AB001  enthält, die dafür sorgt,  dass der im Blut enthaltene Alkohol bereits im Darm  durch Aufspaltung "entschärft" wird - also bevor er die Leberzellen erreichen und schädigen kann - und bevor die Spaltprodukte einen mit Kopfschmerz und Übelkeit verbundenen "Alkohol-Kater" auslösen können.








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Grausame Tierversuche: Noch immer leiden Millionen von Tieren aufgrund medizinisch sinnloser Tierversuche, deren Ergebnisse nicht auf den Menschen übertragbar sind. 
Besonders inhuman und moralisch verwerflich sind Versuche an Affen, die zur Familie der Primaten gehören -  den engsten Verwandten der Menschen.

Das Deutsche Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R)hat die Tierversuchszahlen für das Jahr 2023 veröffentlicht.

Insgesamt wurden 3.501.693 Tieren statistisch erfasst -  darunter 1.456.562 Tiere, die direkt in Versuchen eingesetzt wurden. Für den bundesweit tätigen Verein "Ärzte gegen Tierversuche" (ÄgT) sind die neuen Daten ein abermaliger erschütternder Weckruf.

mehr sehen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Pressemitteilung Ärzte gegen Tierversuche, 12.12. 2024



 

 

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(13.12.2009)
 

  

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