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Wenn
Leseratten allergisch reagieren ist oft eine Schimmelpilzallergie
die Ursache. Qualitativ
hochwertige Allergie
Impfstoffe (Allergen Extrakte) können heute eine Schimmelpilzallergie
heilen helfen
Von
Dr. med. Jochen Kubitschek
Das
Thema Allergie wird seit Jahren in den Medien breit diskutiert.
Obgleich diese Krankheitsgruppe also grundsätzlich „in“ ist, spielten
bisher die weit verbreiteten Schimmelpilzallergien in
der Vergangenheit eine Sonderrolle: da eine Behandlungdurch Allergie-Impfung
(spezifische Immuntherapie) mangels zuverlässig wirkender Allergenextrakte
kaum möglich war, konzentrierte sich die Aufmerksamkeit von Betroffenen
und ihren Ärzten auf andere Felder – insbesondere Pollen-, Blüten-,
Katzenhaar- und Insektengiftallergien. Dies wird sich
nun schnell ändern. Erst kürzlich teilte das auf Allergenextrakte
spezialisierte Pharmaunternehmen ALK Scherax Arzneimittel,
Hamburg, der erfreuten Fachöffentlichkeit mit, dass es erstmals
gelungen ist, ein auf molekularer Ebene genau definiertes Allergen
Präparat zu entwickeln. Dieses Medikament wird sich aller Voraussicht
nach schnell als scharfe Waffe gegen die Schimmelpilzallergie
erweisen.
Der
Schimmelpilz Alternaria ist ein häufiger Auslöser von
allergischen Erkrankungen, insbesondere von allergischem Asthma.
Eine Sensibilisierung gegen Alternaria kann bei bis zu
30 Prozent aller Patienten mit Atemwegsallergien nachgewiesen
werden. Der Sporenflug des Schimmelpilzes Alternaria tritt
überwiegend in den Monaten Juni bis September zeitgleich mit dem
Gräserpollenflug auf.
Daher
werden viele Allergien
gegen Schimmelpilze als Pollenallergie verkannt und fehlbehandelt
– natürlich ohne durchschlagenden Erfolg.
Viele
Patienten leiden unter ganzjährigen Beschwerden, weil Alternaria
auch in Wohnungen - auf Textilien, Tapeten, Blumenerde und Lebensmitteln
- wächst und zu einer starken allergenen Belastung der Atemluft
führt.
Wegen
des weit verbreiteten Vorkommens dieses Schimmelpilzes sowohl
in der Außenluft als auch in Innenräumen kann ein Kontakt mit
diesem Allergieauslöser nicht vermieden werden. Die Patienten
sind auf eine antiallergische Therapie angewiesen. Die ursächliche
Behandlung der Schimmelpilz-Allergie durch eine Allergie-Impfung
(spezifische Immuntherapie) war in der Vergangenheit wenig erfolgversprechend,
weil standardisierte Allergen-Extrakte fehlten. Dies lag insbesondere
daran, dass Alternaria sehr viele verschiedene Allergene
freisetzt, deren Zusammensetzung variieren kann.
Durch
den kombinierten Einsatz immunobiologischer und immunchemischer
Methoden ist es Wissenschaftlern nun gelungen, molekular standardisierte
Alternaria-Präparate von gleichbleibend hoher Qualität
herzustellen. Damit ist bei Schimmelpilz-Allergikern erstmals
eine hocheffiziente spezifische Immuntherapie nach WHO-Qualitätsanforderungen
möglich. Die Effizienz und die Verträglichkeit der spezifischen
Immuntherapie mit dem neuen Allergen-Präparat konnte kürzlichin
einer Studie bestätigt werden. Schon nach einem Jahr war bei über
90 Prozent der Patienten die Alternaria- Allergie gebessert.
Bei
den Patienten erwies sich das von ALK Scherax hergestellte
Medikament in 86.8% der Fälle als sehr gut und in 11.3% der Fälle
als gut verträglich. 90.7% der Behandelten gaben eine Besserung
ihres Zustands zu Protokoll
Diese
qualitativ hochwertige, standardisierte Therapie eröffnet nun
auch für viele professionelle Leseratten und Buchliebhaber neue
Chancen für eine verbesserte Gesundheit. Erst kürzlich berichtete
die Ärzte
Zeitung, dass beispielsweise
zahlreiche Bibliothekare und Archivare aufgrund der Schimmelpilzbelastung
ihres jeweiligen Arbeitsplatzes besonders unter Atemwegserkrankungen
leiden – viele Erkrankungen konnten auf eine Schimmelpilzallergie
zurückgeführt werden.
„Das
Stöbern in alten Folianten, ja selbst in Schriftstücken neueren
Datums birgt ziemliche Gefahren", zitierte das Fachblatt den Mikrobiologen
Frank Riege, der in der Jenaer Agrar- und Umweltanalytik
GmbH beschäftigt ist. Im Auftrag des Thüringer Oberlandesgerichts
untersuchte der Spezialist für Umwelt-Mikrobiologie die Luft-
und Raumbedingungen der Archive und
Bibliotheken. Der Grund: dem
Thüringer Landesamt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
waren gehäuft Erkrankungen von Archivaren gemeldet wurden, die bei den Verantwortlichen offenbar
Besorgnis erregten.
Um
die Ursachen zu ermitteln, wurden von dem Jenaer Institut systematisch
Thüringer Bibliotheken und Archive untersucht. Die Schimmelpilze
aufzuspüren, war für die Wissenschaftler kein Problem. Dass sie
ganze Bibliotheken besiedeln und wertvolle alte Bücher regelrecht
zerfressen, sei eine bekannte Tatsache, erklärte Riege.
Ursache
für die weite Verbreitung von Schimmelpilzen – die natürlich auch
außerhalb von Bibliotheken weit verbreitet sind – sind bauliche
und klimatische Besonderheiten von Archiv-, Depot- und Magazinräumen.
Temperaturen über 18 Grad Celsius und hohe Luftfeuchtigkeit sind
ideale Bedingungen für die allergieauslösenden Mikroorganismen.
Schlecht gewartete Lüftungsanlagen, wechselnde Lichtverhältnisse
und fehlender Luftwechsel begünstigen ihre Ausbreitung weiter.
Die
Ergebnisse der Untersuchungen sind mittlerweile in Merkblätter
und Arbeitsschutzanweisungen eingeflossen, die das Thüringer
Sozialministerium erlassen hat. Diese schreiben unter anderem
bauliche Maßnahmen wie den Verzicht auf Rauputz und textile Bespannungen
in Archivräumen vor. Sie empfehlen auch Schritte zur Verbesserung
des Raumklimas, etwa Temperaturen unter 18 Grad Celsius und das
Abdunkeln der Räume. Als besondere Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten
und Nutzer in den Archiven empfiehlt das Ministerium regelmäßige
Desinfektion der Bücher und Gebäude,
Transporte mit verseuchten Akten in andere Räume zu vermeiden
sowie die Einrichtung von speziellen Pausenräumen. Und auch "das
Anfeuchten der Finger beim Seitenblättern ist zu unterlassen".
Damit
auch Archivare in anderen Bundesländern besser geschützt werden,
arbeitet der Jenaer Mikrobiologe im Ausschuss für biologische
Arbeitsstoffe des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales mit.
Seine Forschungsergebnisse sollen unter anderem in eine bundesweit
einheitliche Arbeitsschutzrichtlinie für Archive und Bibliotheken
münden.
Somit
können verbesserte Arbeits- und Wohnbedingungen die Entstehung
einer Schimmelpilzallergie verhindern. Ist die Erkrankung aber
erst einmal eingetreten, dann kann die Allergie Impfung mit standardisierten
Schimmelpilz-Allergenextrakten in vielen Fällen zu einer Heilung
der Allergie führen.
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